Duisburg/Köln. Bei „Let‘s Dance“ erlebte Tony Bauer aus Marxloh eine emotionale Achterbahnfahrt während der jüngsten Live-Show. Vergangene Patzer wirkten nach.
Tony Bauer hat sich bei der RTL-Show „Let‘s Dance“ längst in die Herzen des Publikums getanzt. Nur aufgrund der Zuschauerstimmen hat es der Comedian aus Marxloh nach einer enttäuschenden Leistung überhaupt in die achte Sendung geschafft. Nach dieser Zitterpartie wurde jetzt die jüngste Live-Show am Freitagabend für ihn zur emotionalen Achterbahnfahrt.
Denn der 28-Jährige schien nicht wirklich an den eigenen Erfolg zu glauben. Allerdings konnte er die Jury um Joachim Llambi überzeugen und errang beim Einzeltanz mit Profitänzerin Anastasia Stan (26) sogar seine bislang beste Jury-Bewertung. Trotzdem zitterte er bis zum Sendungsende. Das war unnötig. Er hat es in die nächste Runde geschafft, ohne im Rotlichtkegel der Wackelkandidaten stehen zu müssen.
Nach der enttäuschenden Vorwoche sei Tony Bauer, sonst ein Strahlemann, noch „niedergeschlagen“, offenbarte er bei einem Einspieler vorm Training. Dagegen blickte die Tanzsportlerin Anastasia Stan, ganz professionell, bereits nach vorn: „Man muss weiterarbeiten und sich verbessern.“ Sie war überzeugt, dass an ihrer Seite der Marxloher auch diesmal nicht ausscheiden würde.
Let‘s Dance: Tony Bauer zeigt seinen bisher besten Tanz – und befürchtet trotzdem den Rauswurf
Entsprechend ehrgeizig war das Training für den Paso Doble. Diese Vorbereitungen seien „Folter“, flachste der Comedian. Ohnehin behielt er seinen Humor. So schlug er etwa ein Cowboy-Outfit vor, in dem sein blanker Hintern zu sehen war. Auf die Bühne trat er zu Ennio Morricones Filmmusik von „Zwei glorreiche Halunken“ dann aber doch als züchtig gekleideter Sheriff.
Nach stehenden Ovationen des Publikums, schnappte er nach Luft und kritisierte seine Leistung; er habe die Arschbacken zusammengekniffen und „ich bin gelaufen, als würde [ein] Köttel kommen“. Llambi stimmte ihm zu, überließ aber Jorge González das erste Urteil. Der Choreograf schätzte den Paso Doble als Bauers „besten Tanz“ ein (zehn von zehn Punkten). Dagegen hatte Motsi Mabuse (neun Punkte) zunächst eine „Comedy-Nummer“ befürchtet, freute sich über den Irrtum und lobte die Körperspannung und die Basisschritte des Duisburgers.
Strenger fiel das Urteil durch Joachim Llambi aus. Die beiden kokettieren bei „Let‘s Dance“ längst damit Adoptivvater und -sohn zu sein. Den TV-Papa will Tony Bauer stolz machen, doch als dieser zur Kritik ansetze, entfuhr dem Kandidaten ein spontanes „Scheiße“. Dabei waren keine frostigen Worte zu befürchten. Llambi habe „eine gute Nummer“ gesehen, die der Kandidat „sehr exakt“ ausgeführt habe. Punktabzug gab‘s für falsche Fußpositionen, fehlerhafte Schulterhaltung und verlorene Balance. Auf der Juror-Kelle standen noch acht Punkte.
Beim Juryteam-Tanz bleibt der Marxloher neben anderen Kandidaten unauffällig
Beim zweiten Durchgang, dem Juryteam-Tanz, wäre Tony Bauer gerne in Llambis Team gekommen, wurde aber von Jorge González ausgewählt. Beim Training gab sich der Comedian zwar Mühe, bescheinigte ihm sein Team-Chef, neben den anderen Kandidaten im Team, Mark Keller und Detlef Soost, blieb sein Beitrag beim Medley mit Hits von Michael Jackson aber unauffällig.
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So bangte der Duisburger, der wegen einer Schwerbehinderung durch einen Schlauch künstlich ernährt wird, bis zum Schluss um seinen Verbleib in der Sendung. Seine Tanzpartnerin sprach im Mut zu und sollte damit Recht behalten. Das Duo ist eine Runde weiter.