Duisburg. Der U-Bahnhof Münchener Straße muss saniert werden. Jetzt stellt sich heraus: Die Planungskosten werden deutlich teurer. Das hat Konsequenzen.

  • Der U-Bahnhof Münchener Straße muss saniert werden: bis zu 18 Monate Baustelle
  • Die Planungskosten für die Sanierung haben sich fast verdreifacht
  • Jetzt muss der Rat erneut entscheiden

Die Sanierung des U-Bahnhofs Münchener Straße kommt Duisburg teuer zu stehen: Die Planungskosten haben sich fast verdreifacht. Der Rat der Stadt muss daher erneut über die geplante Dauerbaustelle entscheiden.

350.000 Euro brutto sollten die Planungsleistungen eigentlich kosten. Unter dieser Voraussetzung beschloss der Rat im März die Ausschreibung. Jetzt offenbaren aktuelle Unterlagen: Die Kosten haben sich auf 928.205,01 Euro erhöht – allein die Planungsleistungen für die Sanierung des U-Bahnhofs Münchener Straße sollen also fast 2,7 mal teurer werden.

So soll der U-Bahnhof Münchener Straße in Duisburg-Buchholz nach der Sanierung aussehen.
So soll der U-Bahnhof Münchener Straße in Duisburg-Buchholz nach der Sanierung aussehen. © Stadt Duisburg | Stadt Duisburg

Die Erklärung der Stadt: „Im Zuge der weiteren Projektkonkretisierung wurden die Planungskosten erneut überprüft und weitere erforderliche Leistungsbestandteile ergänzt.“ Bislang fehlten in der Rechnung offenbar die Leistungen für den Tragwerksplaner. An anderer Stelle wurde bisher ein falsches, günstigeres Leistungsbild zugrunde gelegt. Auch Umbauzuschlag und Nebenkostenzuschlag waren in der Kalkulation nicht enthalten.

U-Bahnhof Münchener Straße: Wird auch die Sanierung teurer?

Die deutlich höheren Planungskosten sollen laut Stadtsprecherin Gabi Priem aber „keine Auswirkungen auf die Baukosten“ haben. „Die Gesamtkosten erhöhen sich ausschließlich um die Mehrkosten für die Planungsleistungen.“ Die Kosten für die Sanierung bezifferte die Stadt bislang mit 5,5 Millionen Euro.

Den U-Bahnhof Münchener Straße nutzen täglich mehrere tausend Fahrgäste der Straßenbahnlinie U 79 sowie der Buslinien 940 und 942. Das Gebäude stammt aus den 1970er Jahren. Die Sanierung ist für die Jahre 2025 bis 2026 geplant und soll bis zu 18 Monate dauern.

Über die Erhöhung der Planungskosten entscheidet der Rat am 15. April.