Duisburg. Wie geht es mit dem alten Siemens-Gebäude in Duisburg-Hochfeld weiter? So viel ist sicher: Entlang der Wörthstraße soll sich etwas tun.

Die alte Siemens-Verwaltung in Duisburg-Hochfeld ist ein Lost Place: Fensterscheiben sind eingeschlagen, Sprayer haben sich in der Vergangenheit Zutritt verschafft – die Gemälde an den Wänden in dem leer stehenden Gebäude sind von außen gut zu sehen. Im November hat es dort sogar gebrannt. Zudem hatten sich immer wieder Nachbarn beschwert, dass sich beispielsweise Kinder und Jugendliche dort aufhielten, Fenster einschlugen und auch sonst viel kaputt machten. Bauzäune konnten sie nicht abhalten.

Wir prüfen momentan die künftigen Nutzungsoptionen der Immobilie.“
Stadtsprecher Sebastian Hiedels bestätigt, dass die Stadt das alte Gebäude gekauft hat.

Inzwischen hat die Stadt das Gebäude an der Wörthstraße gekauft. „Lediglich Besitzübergang und Eigentumsumschreibung stehen noch aus“, erklärt Stadtsprecher Sebastian Hiedels auf Nachfrage. Die ehemalige Verwaltung bekommt durch den künftigen Standort der Internationalen Gartenausstellung (IGA) im Rheinpark eine prominente Lage. „Wir prüfen momentan die zukünftigen Nutzungsoptionen der Immobilie.“ Hochfelder hatten gemutmaßt, dass der Lost Place vielleicht abgerissen werden könnte. „Ein Abriss ist nicht geplant“, betont Hiedels.

Containerdorf soll an der Wörthstraße in Duisburg-Hochfeld entstehen

Auch die Nachbarschaft entlang der Wörthstraße wird sich verändern: In nächster Zeit soll dort ein Containerdorf mit Büros entstehen. Dort soll dann künftig das IGA-Team vis-a-vis vom Rheinpark arbeiten. Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, beschreibt das formale Prozedere: „Wir rechnen noch in diesem Monat mit der Erteilung der Baugenehmigung, um dann die Planungen zu konkretisieren. Wann der Umzug stattfindet, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.“ Die Entwicklung des alten Siemens-Gebäudes sei aber unabhängig von der IGA zu betrachten. Momentan arbeiten 13 Personen für die IGA. Das Team soll aber noch auf 17 Mitglieder wachsen.

Im Erdgeschoss wurden nun Fenster und Türen zugemauert.
Im Erdgeschoss wurden nun Fenster und Türen zugemauert. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Inzwischen wurden die Fenster und Türen im Erdgeschoss zugemauert, damit Unbefugte nicht mehr so leicht in die ehemalige Verwaltung kommen.