Duisburg. Die Duisburger Tanztage sind Treffpunkt für Gruppen aller Stilrichtungen. So lief der erste Vorentscheid in der Rheinhausenhalle.
Auch in den Gängen und sogar auf der Bühne saßen am Wochenende die Zuschauer in der ausverkauften Rheinhausenhalle. Dort sind die 34. Duisburger Tanztage gestartet – mit fast 5000 Teilnehmern ist es der größte Amateur-Tanzwettbewerb in Deutschland.
Viel Vorfreude auf den Auftritt vor großem Publikum in Duisburg
Der erste Vorentscheid bietet mit Jazz und Modern einen abwechslungsreichen Mix. Gerade tanzt noch die Gruppe „DaCoDo“ aus Dormagen zu dem langsamen Pop-Song „Ocean Eyes“, gleich darauf springt schon die nächste Gruppe zu schnellen, taktvollen Beats über die Bühne. Gleich sind auch die Tänzerinnen von „Junior Open“ an der Reihe.
Die Anreise aus Dortmund war es mehr als wert, finden die fünf Mädchen: „Wir freuen uns, hier unser Talent zu zeigen, das macht einfach ganz viel Spaß.“ Trainerin Mary ergänzt: „Hier herrscht kein großer Druck. Das ist wichtig, um gemeinsam noch mehr Spaß zu haben.“ Die Gruppe freue sich, auf der großen Bühne mit professionellem Licht ihre Choreografie zu „What’s my name“ – einem schnellen Stück zu zeigen. Unbedingt gewinnen müssten sie nicht. Aufgeregt sind sie dennoch: „Wir haben seit November trainiert, heute ist der große Tag.“
Tanz ist Frauensache: Nur fünf Prozent Männer auf der Bühne
Viel Beifall gibt’s für den temperamentvollen Auftritt - auch von Tanja Meier aus Rheinhausen, die sich spontan zum Besuch entschieden: „Meine Freundinnen haben mir davon erzählt und ich bin einfach mitgekommen.“ Die spontane Entscheidung scheint sich aber gelohnt zu haben: „Diese verschiedenen Arten, zur Musik zu tanzen und die Stimmung in der Halle - das ist einfach toll.“
Auf der Bühne bleiben die Tanztage auch 2024 Frauensache. „Wir bei unter fünf Prozent Männer“, bestätigt Organisatorin Nicole Richter vom Festivalbüro der Stadt Duisburg, „wir wünschen uns natürlich mehr, aber der Tanzsport ist einfach sehr frauendominiert.“ Das Verhältnis spiegele auch die Situation in den Vereinen.
Verschiedene Wettbewerbe für Amateure und „Profis“
Starten können Gruppen zwischen drei und dreißig Personen. „Wir sortieren nicht nach Erfahrung oder Musikrichtung, sondern möchten alle dabeihaben“, betont Nicole Richter. Für sie gelte der Grundsatz: „Von der Ballettschule bis zum Jugendzentrum und alles dazwischen.“ Im Wettbewerb wird zwischen Amateuren und „Profis“ unterschieden. „Wenn das Jugendzentrum gegen die professionelle Ballettschule antreten muss, wäre das natürlich unfair“, erklärt Richter.
34. TANZtage Duisburg - First Level
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Neu ist die „Open Class“ für Gruppen, die sich keiner der üblichen Kategorien zuordnen. „Wir haben da eine Musicalgruppe, einen traditionellen Volkstanz und viele weitere. Auch denen auch eine Chance zu geben, ist uns sehr wichtig.“ Ein wenig, sagt die Nicole Richter, sei es bei den Tanztagen wie bei Olympischen Spielen: „Da gibt es ja auch nicht den einen Sieger, sondern ganz viele Gewinner.“
Entscheidungen am 16./17. März im Stadttheater
In den Vorentscheiden (weitere am 2./3. März, Rheinhausenhalle) qualifizieren sich pro Stilrichtung jeweils drei Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Gruppen fürs Finale am 16. und 17. März im Stadttheater am Opernplatz. Am Samstag beginnt um 18 Uhr das Teens-Finale, am Sonntag sind ab 13 Uhr die Kids an der Reihe, ab 18 Uhr folgen die Erwachsenen. Tickets an der Abendkasse und im Vorverkauf ab 4. März: https://www.tanztage-duisburg.de/tickets/
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