Duisburg-Hochfeld. Viele Frauen leiden unter Endometriose. Zertifizierte Hilfe bietet jetzt das Bethesda – als erstes Endometriosezentrum in Duisburg.

Starke Schmerzen während der Menstruation, beim Wasserlassen, beim Stuhlgang oder beim Geschlechtsverkehr und oft auch ein unerfüllter Kinderwunsch – die Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen.

Endometriose: Bethesda-Krankenhaus veranstaltet regelmäßig Konferenzen

Als erstes Krankenhaus in Duisburg wurde das Bethesda nun von der Europäischen Endometriose Liga und der Stiftung Endometriose-Forschung zum Zertifizierten Endometriosezentrum ernannt. Damit bescheinigten die beiden Institutionen der Duisburger Klinik „die kompetente Durchführung von komplexen und interdisziplinären Operationen zur Therapie der Endometriose und die Organisation von regelmäßigen Endometriose-Konferenzen“, erklärt Stefan Wlach, Sprecher der Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH.

Zudem sei Chefarzt Dr. Harald Krentel „ausgewiesener und international anerkannter Experte auf diesem Gebiet“. Die Zertifizierung ist zunächst bis zum Januar 2027 gültig.

Die Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen.
Die Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. © epd | Jochen Tack

Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen. Bei Menschen, die an Endometriose erkrankt sind – alleine in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen Frauen und Mädchen – bilden sich gutartige, aber oft schmerzhafte Wucherungen aus Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese sogenannten Endometriose-Herde, die der Gebärmutterschleimhaut ähneln, lagern sich unter anderem im Bauchfell, an den Eierstöcken, den Eileitern, am Darm und an der Blase ab.

Symptome sind Blähbauch, Durchfall und schmerzhafte Blutungen

Patientinnen leiden häufig unter vielen Beschwerden wie Blähbauch, Durchfall und schmerzhaften Blutungsstörungen. Hinzukommt in vielen Fällen ein unerfüllter Kinderwunsch. Auch die Funktionen der Organe können beeinträchtigt werden. Dennoch vergeht oft ein langer Zeitraum, bis die korrekte Diagnose gestellt wird.