Duisburg. Joanna H. wurde mehr als zehn Tage vermisst. Die Sorge um die Schülerin (16) war groß. Jetzt ist sie wieder in Duisburg. Das sagt die Polizei.
Aufatmen in Duisburg! Zwölf Tage lang galt Joanna H. aus Walsum-Vierlinden als vermisst, nun ist die 16-Jährige wieder da. Am Dienstag wurde die Schülerin in der Schweiz aufgegriffen.
Joanna sei wohlauf, teilte die Polizei Duisburg am späten Dienstagabend mit. In welchem Ort im Nachbarland sie schließlich gefunden wurde und ob sie allein dort unterwegs war, ist öffentlich noch nicht bekannt. Am Mittwoch sagte Polizeisprecher Daniel Kattenbeck, die Schülerin sei „zurück in Duisburg“. Er berichtet auch von einer „Zusammenarbeit mit den Schweizer Behörden“ bei der viel beachteten Suche nach der Jugendlichen.
Warum Joanna H. jedoch verschwand und vermisst gemeldet wurde, bleibt weiter unklar. „Welche Gründe zu ihrem Verschwinden führten, ist Gegenstand noch andauernder Ermittlungen“, sagte Kattenbeck am MIttwochnachmittag. Und: Die 16-Jährige selbst sei noch nicht befragt worden.
Vermisstenfall Joanna H. aus Duisburg: Sorge um 16-Jährige wuchs mit jedem Tag
Klar ist: In den vergangenen Tagen hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass die 16-Jährige sich in der Schweiz aufhalten könnte. Die Spur hatte sich bei Vernehmungen von Kontakten aus dem engsten Umfeld des Mädchens ergeben. Die Fahndungsmaßnahmen waren in diese Richtung intensiviert worden.
Die Sorge um Joanna war tagelang groß. Denn: Die 16-Jährige galt als zuverlässig, war keine bekannte Ausreißerin. Doch dann war sie plötzlich weg. Am Donnerstag, 4. Januar, war sie nach bisherigen Erkenntnissen am Duisburger Hauptbahnhof in eine Straßenbahn der Linie 903 in Richtung Dinslaken eingestiegen, um nach Hause zu fahren. Doch dort kam sie nicht an.
Ein Spürhund folgt ihrer Fährte bis zur Haltestelle „Schwan“ an der Friedrich-Ebert-Straße in Walsum. Dort soll sie sich an diesem Abend etwa im Zeitfenster von 22.50 bis 23.15 Uhr aufgehalten haben. Danach gab es lange kein Lebenszeichen mehr von der jungen Duisburgerin. Eine Ortung über das Smartphone war nicht möglich – ihr Handy war ausgeschaltet.
Die Duisburger Polizei hatte sich bei der Vermisstensuche am 8. Januar an die Öffentlichkeit gewandt und ein Foto der Jugendlichen veröffentlicht. Die öffentliche Vermisstenmeldung wurde am Dienstagabend zurückgenommen. (mit tat)