Duisburg. Drei Ämter in Duisburg ziehen um: Wo Bürger bald das Sozialamt, die Ausländerbehörde sowie das Kommunale Integrationszentrum (KI) finden werden.
Der Bürohaus-Komplex zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße, Wallstraße und Goldstraße wird zum Behördenhaus. Die Stadtverwaltung hat dort insgesamt rund 10.700 Quadratmeter angemietet. Dort finden die Bürger künftig das Sozialamt sowie die Ausländerbehörde und das Kommunale Integrationszentrum (KI), die zu einer Einheit zusammengefasst werden (wir berichteten). Das Averdunkzentrum, es beherbergte bisher Ordnungsamt und Ausländerbehörde, gibt die Stadtverwaltung als Standort auf, nur die City-Wache bleibt.
Die Anmietung der Flächen für die neuen Dienststellen, vermittelt vom Essener Maklerunternehmen Ruhr Real, ist der größte Büroflächen-Deal in Duisburg im Jahr 2023. Überzeugt habe das Gebäude die Stadt Duisburg vor allem mit seiner Innenstadt-Lage, der guten Anbindung an den ÖPNV für Bürger und Mitarbeitende und die kurzfristige Verfügbarkeit, berichtet Jonas Bruckmann von Ruhr Real. Die Barrierefreiheit der Fläche sowie die gute Instandhaltung hätten ebenfalls für die Immobilie gesprochen, die der Quadoro Investment GmbH (Offenbach am Main) gehört.
Bereits im vergangenen Frühjahr ist die Wohngeldstelle des Sozialamtes mit 30 Mitarbeitenden aus dem Servicebereich an der Friedrich-Wilhelm-Straße eingezogen. Weil nach einer Gesetzesänderung die Zahl der Wohngeld-Berechtigten zum Jahreswechsel 2022/23 stark gestiegen ist, sind mit aktuell 33 Mitarbeitenden deutlich mehr als zuvor damit beschäftigt, die Flut der Neuanträge zu bearbeiten.
Ausländerbehörde und Kommunales Integrationszentrum: Umzug nach den Sommerferien
In einem neuen gemeinsamen Amt für Integration und Einwanderungsservice aufgehen werden zum 1. Januar 2024 die Ausländerbehörde, bislang ansässig im Averdunkzentrum, und das noch auf mehrere Orte verteilte Kommunale Integrationszentrum. Die Außenstellen der Ausländerbehörde in den Bezirksämtern Süd, Rheinhausen und Hamborn bleiben allerdings ebenso erhalten wie das Internationale Zentrum am Innenhafen und das Internationale Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz in Marxloh – sie sind der Umstrukturierung nicht betroffen.
Der Umzug von insgesamt 280 Mitarbeitenden in das Gebäude Friedrich-Wilhelm-Straße 12-14 ist nach den Sommerferien 2024 vorgesehen. Frühestens ab September sind die neuen Standorte dann auch Anlaufstellen für die Duisburger Bürger.