Duisburg. Die Freude am XXL-Weihnachtsbaum auf der Rheinbrücke währte nur kurz. Erst kam ein Sturm, dann das Umweltamt. Jetzt gibt‘s eine neue Lösung.
Oh Tannenbaum, wie schön kannst du jetzt leuchten: Die XXL-Lichtinstallation auf der alten A40-Rheinbrücke ist gerettet, ein Kompromiss zwischen Weihnachtsstimmung und Artenschutz gefunden.
Die mit dem Abriss beauftragte niederländische Firma DDM Demontage BV hatte die Idee, mit Lichterketten an Pylon und sechs Schrägseilen einen 50 Meter hohen und ziemlich breiten Weihnachtsbaum zu formen. Ein bisschen Marketinggag, ein bisschen Dank an die Duisburger – das war die Idee.
Aber schnell kam ein erster Sturm, der an den Ketten zerrte. Und ein zweiter in Form eines Briefes vom Umweltamt. Da der Rhein eine Flugachse für Zugvögel ist, sei die nächtliche Beleuchtung gefährlich für Tiere. Und da man sich dem Artenschutz verschrieben habe, könne man die störende Lichtquelle rund um die Uhr nicht tolerieren.
Alte A40-Rheinbrücke kann jetzt länger leuchten
Der ersten Betroffenheit folgten Gespräche und nun ist ein neuer Kompromiss gefunden, berichtet Projektleiter Jan van Dam erfreut: „Wir dürfen die Lichter von 16 bis 23 Uhr anmachen und morgens von 6 bis 8 Uhr.“ Ersatzteile seien bestellt und spätestens Donnerstag werde alles repariert und windsicher befestigt.
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Bis in den Januar hinein, so ist die Planung, soll es auf der Rheinbrücke leuchten. Dann sind die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen und es kann mit dem Abriss der über 50 Jahre alten Autobahnbrücke losgehen.