Duisburg. In der zweiten Jahreshälfte 2024 soll die Firma Solaris die ersten elf Wasserstoffbusse nach Duisburg liefern. Jetzt gibt es die ersten Bilder.

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) will ab 2030 CO₂-frei unterwegs sei und sich deshalb bis dahin insgesamt 100 Wasserstoffbusse beschaffen. Der Rat hatte Ende 2022 den Weg für die komplette Umstellung der Dieselbus-Flotte geebnet und die Firma Solaris am 11. Juli 2023 den Zuschlag für den Großauftrag bekommen (wir berichteten). Die ersten elf Solobusse vom Typ „Solaris Urbino 12 hydrogen“ sollen laut DVG im zweiten Halbjahr 2024 innerhalb von zwei Wochen geliefert werden. Jetzt gibt es erste Illustrationen von den mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen-Bussen.

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Die Busse sind weiß und am unteren Fahrzeugrand mit einem roten Streifen versehen. Neu ist bei den Wasserstoffbussen, dass die Ränder der Radkästen auch rot eingefärbt sind. Innen hat sich die DVG wie in den Elektrobussen, die auf der Linie 934 fahren, für einen Fußboden in Holzoptik entschieden. Die Haltestangen sind rot gefärbt, was insbesondere seheingeschränkten Fahrgästen bei der Orientierung helfen soll. Außerdem gibt es USB-Anschlüsse im Businnenraum.

DVG: Neue Wasserstoffbusse für Duisburg sind voll klimatisiert

Die voll klimatisierten und mit einer Videoüberwachungsanlage ausgestatteten Wasserstoffbusse haben im Bereich der zweiten Tür zwei Sondernutzungsflächen in Fahrtrichtung links und rechts für Rollstühle und Kinderwagen. Für weitere Fahrgäste sind in diesen Bereichen Klappsitze vorgesehen. TFT-Bildschirme informieren die Passagiere.

Die Wasserstoffbusse haben im Bereich der zweiten Tür zwei Sondernutzungsflächen in Fahrtrichtung links und rechts für Rollstühle und Kinderwagen. 
Die Wasserstoffbusse haben im Bereich der zweiten Tür zwei Sondernutzungsflächen in Fahrtrichtung links und rechts für Rollstühle und Kinderwagen.  © DVG

Die Busse sollen unmittelbar nach der Auslieferung bereits getestet, mit sogenannten nachrichtentechnischen Komponenten nachgerüstet und danach sukzessive im Linienverkehr eingesetzt werden. Die DVG wird zudem bis zur Installation und Inbetriebnahme einer stationären Wasserstoff-Betankungsanlage eine mobile Tankanlage anmieten. Der Wasserstoff zum Betrieb wird gasförmig in Tanks auf dem Dach der Busse gespeichert. Mit einer Tankfüllung schaffen die Fahrzeuge laut DVG eine Reichweite „von bis zu 400 Kilometern“.

14 Gelenkbusse vom Typ „Solaris Urbino 18 hydrogen“ sollen in der zweiten Jahreshälfte 2025 geliefert werden. Für die Anschaffung der insgesamt also 25 ersten Wasserstoffbusse plant die DVG mit einer Anfangsinvestition von rund 20,5 Millionen Euro. Vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gibt es Fördermittel in Höhe von etwa 6,8 Millionen Euro.

Die ersten elf Wasserstoffbusse sollen in der zweiten Jahreshälfte 2024 nach Duisburg geliefert werden.
Die ersten elf Wasserstoffbusse sollen in der zweiten Jahreshälfte 2024 nach Duisburg geliefert werden. © WAZ