Duisburg. Das Rhein-Hochwasser ist weiter gestiegen. Der Pegel in Ruhrort lag am Dienstag deutlich über den Werten des Vortages. So lautet die Vorhersage.

Der Rhein tritt in Duisburg nach den Regenfällen der vergangenen Tage noch weiter über seine Ufer. Nach den Prognosen des Hochwasservorhersagedienstes soll der Höchststand am Pegel in Ruhrort zwischen 825 und 835 Zentimetern im Laufe des Dienstagabends erreicht werden.

Dieser Wasserstand entspreche „etwa einem zweijährlichen Hochwasser“, so der in Mainz ansässige Dienst. „Im Anschluss fallen die Wasserstände langsam, aber kontinuierlich.“

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Rheinpegel soll in Duisburg steigen – bis Dienstagabend

Laut Elektronischem Wasserstraßen-Informationsservice (Elwis) des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes lag der Pegel am Dienstagmorgen um 5 Uhr mit 826 Zentimetern etwa 20 Zentimeter über dem Stand des Vortages. Bis 13 Uhr stieg der Pegel nur noch einen Zentimeter auf 827 Zentimeter.

Das letzte Rhein-Hochwasser mit historisch hohen Pegelständen gab es in Duisburg im Februar 2021, als der Rhein auf einen Pegelstand von 9,40 Meter geklettert war. Der höchste seit 1990 gemessene Stand waren 1166 cm am 31. Januar 1995.

Die Wirtschaftsbetriebe hatten das Sperrtor am Marientor am Montag geschlossen, um die Altstadt zu schützen; etliche Straßen sind links- und rechtsrheinisch gesperrt (wir berichteten). Gefährlich würde es für die Duisburger Altstadt ab einem Wasserstand von 9,80 Metern.

Das Hochwasser hatte am Dienstagmorgen flussaufwärts in Köln bereits seinen Höhepunkt erreicht. Weiter flussabwärts in Emmerich (Kreis Kleve) wird der Höchststand erst am Mittwochnachmittag erwartet. Schiffe müssen auf dem Rhein in der Flussmitte und mit gedrosseltem Tempo fahren.