Duisburg. Das Silberpalais in Duisburg hat bald einen neuen Mieter. Eine Behörde wird 2024 das Bürogebäude beziehen. Warum es eine Zwischenstation ist.
Die Niederlassung Duisburg des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) zieht im Frühjahr 2024 in das Silberpalais. Das teilt der landeseigene Immobiliendienstleister Nordrhein-Westfalens mit. Für die Behörde ist der Einzug in das Bürohaus in Neudorf nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Oberhausen.
Der Umzug von der Friedrich-Wilhelm-Straße (Dellviertel) in die Nachbarschaft des Hauptbahnhofs habe mehrere Vorteile, heißt es in einer Mitteilung des BLB NRW. Durch die Lage sei die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel besonders gut, das Silberpalais verfüge zudem über große, offene Büroflächen. „Wir möchten dort Räume gestalten, in denen unsere Beschäftigten agil, flexibel und gemeinsam weitere Schritte in Richtung moderner Arbeitswelten gehen“, erläutert Till Neschen, Niederlassungsleiter des BLB in Duisburg. Die Erfahrungen sollen bei der Planung der künftigen Räume in Oberhausen helfen.
BLB NRW plant langfristig Umzug von Duisburg nach Oberhausen
Denn parallel arbeitet der BLB NRW weiter an dem langfristigen Umzug der Niederlassung Duisburg in das Gebäude des Polizeipräsidiums Oberhausen am Friedensplatz. Dieses Baudenkmal wird nach dem Auszug der Polizei saniert und durch die neue Nutzung als BLB NRW-Niederlassung langfristig erhalten – „so können moderne Energieeffizienz-Standards erfüllt und zugleich Ressourcen geschont werden“, argumentiert die Behörde.
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An dem historischen Standort, der im Besitz des BLB NRW ist, sollen moderne Arbeitsplätze entstehen, die optimal auf die Anforderungen und das Kerngeschäft des Immobilienbetriebs zugeschnitten sind. Der BLB betreibt das Immobilienmanagement des Landes NRW, sorgt also für die Unterbringung von Landeseinrichtungen wie Polizeipräsidien, Finanzämtern, aber auch Hochschulen. Neben der Zentrale in Düsseldorf gibt es sechs regionale Niederlassungen, eine derzeit in Duisburg.
Die BLB NRW-Niederlassung in der Rhein-Ruhr-Stadt beschäftigt etwa 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Laut eigenen Angaben stellt sie dem Land knapp 1,3 Millionen Quadratmeter Mietfläche zur Verfügung und betreut zurzeit knapp 1400 Projekte mit einem jährlichen Bauvolumen von knapp 80 Millionen Euro. Die Niederlassung ist zuständig für die Liegenschaften in den Städten Duisburg, Essen, Mülheim, Oberhausen, Krefeld und Mönchengladbach sowie in den Kreisen Viersen, Wesel und Kleve.