Duisburg. Die Feuerwehr Duisburg mietet einen zusätzlichen Standort an. Wo dieser sich befindet – und was der Umzug für eine neue Wache bedeutet.
Die Rettungswache 1 in Duisburg-Duissern hat Platzprobleme. Deshalb soll ab kommendem Jahr die Abteilung „Vorbeugender Brandschutz und Gefahrenabwehrplanung“ ausgelagert werden und neue Räume beziehen.
Der neue Standort überrascht, liegt er doch in unmittelbarer Nachbarschaft, vis-a-vis der Wintgensstraße. Die ehemalige Tushita-Druckerei wird momentan renoviert und soll bald neben der beliebten Weinbar „Kalt.Weiss.Trocken“ auch ein neues Café und eben die Duisburger Feuerwehr beherbergen. Die Räume werden von der Stadt angemietet.
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Das bestätigt Stadtsprecher Falko Firlus auf Nachfrage unserer Redaktion: „Der Umzug ist notwendig, um dem Platzbedarf der Leitstelle und der Verwaltung der Feuerwehr auf der Wintgensstraße gerecht zu werden. Zudem müssen für das Personal der Leitstelle weitere Ruheräume errichtet werden.“
Hauptfeuerwache in Duisburg-Duissern wurde in den 1990er Jahren eingeweiht
In den 1990er Jahren wurde an der Wintgensstraße die Hauptfeuerwache eingeweiht. Von hier rücken seitdem Feuerwehrleute und Rettungskräfte aus, um Notfall-Patienten im Bezirk Duisburg-Mitte zu versorgen und Brände zu löschen. Auch Spezialgerät wie ein Feuerwehrboot ist hier stationiert. Doch die Räume passen längst nicht mehr zu den aktuellen Anforderungen, die der Arbeitsschutz vorgibt. Zudem war es zu Corona-Zeiten notwendig, Rettungsdienst und Berufsfeuerwehr strikt voneinander zu trennen.
Aus Sicht der Stadt bietet der Standort gegenüber viele Vorteile. „Die unmittelbare Nähe zur Leitstelle und der Verwaltung bietet den Vorteil, im Fall einer Großschadens- oder Unwetterlage, zeitnah in den Stabsführungsraum auf der Wintgensstraße zu wechseln und die Einsatzleitung zu unterstützen. Zudem sind im Tagesbetrieb kurze Wege für regelmäßige Abstimmungen wertvoll.“
Stadt: Umzug hat keine Auswirkungen auf eine neue Wache an der Mercatorstraße
Langfristig soll zudem an der Mercatorstraße eine neue Wache entstehen. Dies ist notwendig, um bei Rettungseinsätzen etwa in Neuenkamp und Hochfeld die vorgegebene Zeit einhalten zu können. „Der geplante Umzug steht jedoch in keinem Zusammenhang mit dem der Löscheinheit 1 zur Mercatorstraße“, betont Firlus. Vielmehr solle das bestehende Wachgebäude zukünftig eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr, die Taucherstaffel, die Rüsteinheit und den Rettungsdienst beherbergen.
Grundsätzlich werde an der Meidericher Straße im Tagesdienst gearbeitet. Wenn abends also die Weinliebhaber anrücken, sind dort also bereits die Lichter ausgeschaltet.