Duisburg. Der Marina-Markt im Duisburger Innenhafen beendet seine Saison. Für 2024 wird bereits geplant. Was das Traditionsformat so einzigartig macht.

Mit diesem Sonntag, 8. Oktober, endet die Saison für den Marina-Markt. Aber 2024 soll es mit dem gleichen Schwung weitergehen. Denn nichts hat dieser Traditionsmarkt in den vergangenen Jahren von seiner Attraktivität eingebüßt. So zieht Alexander Klomparend, Pressesprecher vom städtischen Veranstalter Duisburg Kontor, jetzt eine positive Bilanz der diesjährigen Saison. „Es ist ein außergewöhnliches Konzept und das kommt unglaublich gut an“, freut er sich.

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Längst nicht nur die Duisburgerinnen und Duisburger mögen ihren Marina-Markt, das Einzugsgebiet ist deutlich größer: Von Holland über den gesamten Niederrhein bis zum Münsterland wird der Markt geschätzt, weil er einen außergewöhnlichen Branchenmix und eine besondere Atmosphäre hat.

Saison-Bilanz für den Marina-Markt in Duisburg: April und Mai waren herausragende Monate

Besonders April und Mai waren diesmal herausragende Monate. Es war trocken und nicht zu heiß: immer eine Erfolgsgarantie. Anders als am 9. Juli. Da kletterten die Temperaturen über belastende 35 Grad und Duisburg Kontor zog die Notbremse. „Wir haben auch eine Fürsorgepflicht gegenüber den Beschickern. Die Gesundheit der Menschen geht einfach vor.“ Daher durften die Händler um 15 Uhr die Sachen packen und sich in kühlere Gefilde zurückziehen. Denn die Marktstände stehen ohne jeden Schatten völlig in der Sonne.

Verlässliche Besucherzahlen für die ablaufende Saison könne der Veranstalter jedoch nicht nennen, weil das Gelände nach allen Seiten offen sei. Es seien aber normalerweise sicherlich tausende Menschen pro Veranstaltung.

„Einzigartiges Konzept“ lockt Gäste aus Holland, vom Niederrhein und aus dem Münsterland

Was lockt die Besucherinnen und Besucher besonders? Das Konzept sei einzigartig. Es gibt meistens Kunsthandwerk, Feinkost, Gewürze, Blumen, Fisch, Obst und alles umrahmt von Gastronomie, die zum Schlemmen einlädt. Ob Pasta, Backfisch, Asiatisches, Pommes oder Poffertjes, die Bandbreite ist groß. „Der Marina-Markt ist auch ein herausragendes, sinnliches Erlebnis. Man kann die Zubereitung der Speisen sehen, die verführerischen Aromen genießen“, wirbt Alexander Klomparend.

Das Konzept des Marina-Marktes ist laut Veranstalter Duisburg Kontor in der Stadt einzigartig. Es lockt Gäste von Holland über den gesamten Niederrhein bis zum Münsterland in den Innenhafen.
Das Konzept des Marina-Marktes ist laut Veranstalter Duisburg Kontor in der Stadt einzigartig. Es lockt Gäste von Holland über den gesamten Niederrhein bis zum Münsterland in den Innenhafen. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Der beliebte Marina-Markt im Innenhafen wird fortlaufend neu zusammengestellt. Dass gerade nicht immer dieselben Stände dabei sind, um die Kundschaft zu erfreuen, gehört zum Erfolgsrezept. Man wolle qualitativ hochwertige Händler haben und die gebe es nicht wie Sand am Meer. Daher sorgt Organisator Michael Berg, der über ein großes Netzwerk verfügt, immer wieder für positive Überraschungen – indem er häufig neue Highlights nach Duisburg holt. In diesem Jahr zum Beispiel eine Imkerei, ein Graveur, ein Händler für Bonsai-Bäume, ein Marktbeschicker mit Dekoartikeln und ein sogenannter Sin-Caterer, der besonders proteinreiche Pasta anbietet. Auch außergewöhnliche und sehr beliebte mediterrane Öle gibt es zu kaufen.

Beim städtischen Veranstalter sind schon neue Anfragen von Händlern für 2024 eingegangen

Fürs Jahr 2024 sind jetzt schon neue Anfragen von Händlern eingegangen, die gerne auf den ungefähr 6000 Quadratmetern Marktfläche mit dabei sein möchten. Doch nicht nur Kunsthandwerker, Händler und Marktbeschicker bauen ihre Stände auf dem Marina-Markt auf. Für Abwechslung sorgt Duisburg Kontor auch, weil er Organisationen wie die Arbeiterwohlfahrt, die Tafel oder einen Hospizverein einlädt. Sie stellen dann ihre ehrenamtliche Arbeit vor.

Auch attraktive Angebote für die Kleinen ziehen die Besucher zum Innenhafen. Dann geht’s für die Kinder auf den Spielplatz zwischen Wasser und alter Stadtmauer rund. Sie können auf der Hüpfburg toben oder sich schminken lassen, können basteln oder spielen, während es sich die Eltern in Liegestühlen bequem machen.

Hochprozentige Spezialitäten gibt es auch bei dem beliebten Mix aus Kunsthandwerk, Händlern, Gastronomie und Spielangeboten für Kinder.
Hochprozentige Spezialitäten gibt es auch bei dem beliebten Mix aus Kunsthandwerk, Händlern, Gastronomie und Spielangeboten für Kinder. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Ein Wiedersehen mit manchen Ständen gibt’s schon auf dem Weihnachtsmarkt

Anfang Oktober ist dann aber Schluss mit dem Marina-Markt und die Saison wird beendet. „Duisburg ist unter den großen Städten die Erste, die einen Weihnachtsmarkt anbietet“, begründet Alexander Klomparend diese Entscheidung. Bereits am Donnerstag, 16. November, eröffnet bald der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt und läuft dann bis zum 30. Dezember. „Da finden die Besucher dann auch manche Stände wieder, die sie vom Marina-Markt her kennen und lieben“, verspricht Alexander Klomparend.

Ab nächstem Frühjahr warten die Kunsthandwerker, Händler und Gastronomen wieder am Innenhafen auf ihre Gäste – und diese Marktsaison soll wieder ein voller Erfolg werden.

>> Der Traditionsmarkt in Duisburger Innenhafen ist beliebt seit 21 Jahren

● Der Marina-Markt darf sich nach 21 Jahren Traditionsmarkt nennen. 2002 wurde er aus der Taufe gehoben, nur ein einziges Mal fand er nicht statt. Das war im Corona-Jahr 2020, da fiel er komplett aus. Ein sachter Start dann im darauffolgenden Jahr; 2021 fand er allerdings nur einmal im Oktober statt.

● Von April bis Oktober lädt Marina-Markt immer am ersten Sonntag im Monat zum Bummeln und Kaufen ein. Das außergewöhnliche Erlebnis gibt’s dann immer von 11 bis 18 Uhr.