Duisburg. In der Notaufnahme des Duisburger Bethesda-Krankenhauses haben Angehörige eines Patienten Klinik-Mitarbeiter angegriffen. Was bisher bekannt ist.
In der Zentralen Notaufnahme des Duisburger Bethesda-Krankenhauses haben Angehörige eines Patienten am Montagvormittag Klinik-Mitarbeiter angegriffen und verletzt.
Die Familienmitglieder versuchten laut Polizei gegen 10.30 Uhr zu ihrem Verwandten zu gelangen, der kurz zuvor wegen eines internistischen Notfalls in das Hochfelder Krankenhaus eingeliefert worden war. Dabei kam es nach ersten Erkenntnissen der Ermittler wohl durch Sprachbarrieren zu Verständigungsschwierigkeiten.
Sie gipfelten in einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der die Gruppe auch nicht vor Gewalt zurückschreckte. Nach Berichten von Augenzeugen sollen Gruppenmitglieder das Personal bedrängt, gestoßen und geschlagen haben. Die alarmierte Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen aus. Auch der Sicherheitsdienst der Klinik griff ein.
Bethesda-Krankenhaus in Duisburg: Drei Mitarbeiter werden bei Angriff verletzt
Bei der Attacke wurden drei Beschäftigte (25, 43 und 50 Jahre alt) leicht verletzt. Polizeibeamte schrieben gegen einen 29 Jahre alten Angreifer eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen laufen. Dabei soll auch die Frage geklärt werden, wie viele Männer an dem Vorfall beteiligt waren.
Das Bethesda-Krankenhaus gehört zum Verbund des Evangelischen Klinikums Niederrhein. Es liegt an der Heerstraße an der Grenze von Hochfeld und dem Dellviertel. In den zwölf Fachabteilungen und zwei Belegabteilungen werden nach Klinikangaben pro Jahr mehr als 15.000 Menschen stationär behandelt.
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Zahlreiche Verbände – etwa das Deutsche Rote Kreuz – haben in den vergangenen Jahren wiederholt von zunehmender „psychischer und physischer Gewalt“ in Krankenhäusern und Arztpraxen berichtet.