Duisburg. Trotz leicht gesunkener Zahlen bleibt die Arbeitslosigkeit in Duisburg hoch. Warum es dennoch gute Chancen auf einen neuen Job gibt.

Die für den Herbst übliche Belebung des Arbeitsmarktes zeigt sich auch an den Duisburger Zahlen für September: Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Menschen ohne Arbeitsplatz um 280 auf 33.465, das entspricht einer Quote von 12,7 Prozent (August: 12,8 %). Damit sind allerdings 986 Frauen und Männer mehr ohne Job in Duisburg als zum gleich Zeitpunkt des Vorjahres (Quote: 12,5 %).

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„Die Unternehmen halten ihre Beschäftigten im Betrieb, so mussten sich im September weniger Menschen als noch im August aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos melden“, erklärt Damian Janik, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit. „Unser Angebot, Beschäftigte in den Unternehmen individuell und passgenau zu qualifizieren, ist dabei eine Unterstützung für die Betriebe, den Fachkräftebedarf der Zukunft zu decken.“

Aktuell sind in Duisburg mehr als 4000 freie Stellen gemeldet

Chancen auf den Wiedereinstieg in den Berufs bieten 4049 freie Stellen, die aktuell bei der Agentur gemeldet sind. „Wichtig ist es, die eigenen Kenntnisse und Kompetenzen aktuell zu halten und unsere Qualifizierungsangebote wahrzunehmen“, sagt Janik. Im September meldeten die Unternehmen 740 freie Arbeitsstellen, das waren 219 weniger als im August und 224 weniger als im September 2022. Die meisten Kräfte werden in den Bereichen Fertigungstechnik, Verkehr/Logistik sowie Bau/Ausbau gesucht.

Je länger Arbeitslosigkeit andauert, desto schwerer fällt die Rückkehr in Beschäftigung. Das belegen einmal mehr die Zahlen aus den beiden Rechtskreisen. Die Zahl der Duisburger, die zum Stichtag im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet waren (6365), sank im August um 277 oder 4,2 Prozent, hier liegt die Quote bezogen auf die Gesamtzahl der Beschäftigten in der Stadt bei 2,4 Prozent.

Die Zahl der Menschen, die länger als ein Jahr ohne Arbeit sind, und vom Jobcenter Grundsicherung beziehen, sank im August nur um drei auf nunmehr 27.100 Frauen und Männer, das sind 733 mehr als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr.