Duisburg. E-Scooter in der Innenstadt: Duisburg sucht nach Wegen, um Probleme mit Leihrollern zu vermeiden. Nun gibt es einen Lösungsvorschlag.
Paris verbannt die E-Scooter: Seit dem 1. September gibt es in der französischen Hauptstadt keine Leihroller mehr. Ein Beispiel auch für deutsche Städte? Die SPD in Duisburg sucht nun zumindest nach einem Weg, um Probleme und Konflikte mit umgeworfenen oder achtlos abgestellten Leihrollern zu verringern.
Die Fraktion im Duisburger Stadtrat möchte, dass Stellflächen für E-Scooter im Innenstadtbereich ausgewiesen werden. Leihroller seien eine gute Möglichkeit, kurze Distanzen schnell zu überbrücken, begründet Bruno Sagurna. Doch dem SPD-Fraktionsvorsitzenden sind auch die Probleme im Umgang nicht entgangen: „Ein großes Ärgernis ist es aber, wenn E-Scooter auf Geh- und Radwegen liegen oder kreuz und quer stehen. Deshalb wollen wir eigene Stellflächen für E-Scooter schaffen.“
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E-Scooter in Duisburg: SPD mit Vorstoß für ausgewiesene Parkzonen
Im Rahmen eines Pilotprojektes soll die Stadtverwaltung zunächst Stellflächen im Innenstadtbereich schaffen, da man in diesen Bereichen die Probleme besonders beobachten könne. „Die Fahrt mit dem E-Scooter soll weiterhin attraktiv sein, indem Losfahren und Abstellen flexibel an vielen Punkten möglich ist. Zugleich müssen wir verhindern, dass E-Scooter im Weg stehen oder Unfälle verursachen“, macht Sagurna deutlich.
Einen entsprechenden Antrag stellt die SPD-Fraktion in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr am 5. September. Nach einer Testphase sollen die Erfahrungen in einer Evaluation zusammengefasst und erneut im Ausschuss diskutiert werden.
Damit Innenstädte im wahrsten Sinne des Wortes nicht überrollt werden, gibt es bereits jetzt in Duisburg Richtlinien für die Anbieter. So sind im Stadtgebiet Zonen eingerichtet, in denen die Fahrt nicht beendet werden kann. Dies betrifft etwa den Kantpark, die Fußgängerzone und den Innenhafen.