Duisburg-Altstadt. Wie viel ein Haus in der Duisburger Altstadt kostet, hängt von der Straßenseite ab. Das, und andere Überraschungen, zeigt eine „Immowelt“-Karte.

Wie viel kostet ein Haus auf dem Pulverweg? Der Unterstraße? Oder im Peterstal? Antworten gibt neuerdings die sogenannte „Price Map“ des Immobilienportals „Immowelt.“ Die Karte zeigt die Durchschnittspreise von Immobilien an, und zwar deutschlandweit, Stadt für Stadt, Viertel für Viertel und Straße für Straße.

Immobilienpreise in der Duisburger Altstadt: Günstige Häuser gibt es laut „Immowelt“ vor allem westlich der Schwanenstraße.
Immobilienpreise in der Duisburger Altstadt: Günstige Häuser gibt es laut „Immowelt“ vor allem westlich der Schwanenstraße. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Was in der Duisburger Altstadt direkt auffällt: Der Stadtteil ist zweigeteilt. Grob gesagt, liegen die günstigeren Häuser westlich der Schwanenstraße, also dort, wo sich Unter-, Münz- und Marientorstraße befinden. Für gut 1700 Euro pro Quadratmeter gibt es zum Beispiel ein Haus an der Juliusstraße – laut den Berechnungen die günstigste Straße im Stadtteil. Nur wenig teurer wird es auf der Charlottenstraße, die parallel zur Juliusstraße verläuft.

Duisburg-Altstadt: Das sind die günstigsten Straßen des Stadtteils

Kenner der Stadt dürfte das kaum verwundern: Rund um Julius- und Charlottenstraße befindet sich das Duisburger Rotlichtviertel mit seinen Laufhäusern. Viel teurer wird es aber auch an Unter-, Marientor- und Beekstraße nicht. Ebenfalls unter 2000 Euro/Quadratmeter bleiben Quergasse (1.907 €/m²), Alte Rheinstraße (1.910 €/m²), Abteistraße (1.916 €/m²) und Klosterstraße (1.920 €/m²).

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Östlich der Schwanenstraße, Richtung Innenhafen, steigen die Preise allerdings. So kommt das Immobilienportal auf knapp 3000 Euro pro Quadratmeter in den Straßen Speicher- und Hansegracht. Ähnliche Immobilienpreise sollen auf der Stresemann- und der Angerstraße bezahlt werden. In der Top Ten der teuersten Straßen in der Altstadt befinden sich zudem: Philosophenweg (2.781 €/m²), Werrastraße (2.775 €/m²), Springwall (2.749 €/m²), Karmelplatz (2.691 €/m²) und Lahnstraße (2.679 €/m²).

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Gut 2600 Euro pro Quadratmeter sollen Immobilien auch auf der Kardinal-Galen-Straße kosten. Interessant hierbei: Der Quadratmeterpreis ändert sich anscheinend beim Überqueren der Straße. Denn auf der anderen Straßenseite, auf der sich auch das soziokulturelle Zentrum Stapeltor befindet, werden ein paar Euro weniger fällig.

Auffallende Preisunterschiede im Wasserviertel

Östlich der Schwanenstraße, Richtung Innenhafen, steigen die Immobilienpreise.
Östlich der Schwanenstraße, Richtung Innenhafen, steigen die Immobilienpreise. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Auffallend sind auch die Preisunterschiede im Wasserviertel: Der Quadratmeter auf der Nahestraße, wo die Autobahn A59 gut zu hören ist, schlägt mit rund 2400 Euro zu Buche. Der durchschnittliche Kaufpreis auf der Lippestraße – also lediglich ein paar Meter weiter – liegt hingegen bei 2650 Euro pro Quadratmeter, an der Neckar- und der Fuldastraße bei 2600 Euro.

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Auf den gesamten Stadtteil bezogen beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis rund 2400 Euro. (Zum Vergleich: Auf die ganze Stadt gerechnet, zahlen Hauskäufer aktuell rund 200 Euro mehr.) Die günstigsten Häuser im Stadtteil Altstadt kosten laut Immowelt aktuell 1132 Euro/m², die teuersten 4570 €/m². Wo sich die Immobilien genau befinden, ist für potenzielle Interessenten auf Basis des Kartenmaterials allerdings nicht zu erkennen.

>> Immobilienpreise: Was man bei der Nutzung der Price Map beachten sollte

  • Die sogenannte Price Map von „Immowelt“ speist sich allein aus Daten von Inseraten auf immowelt.de. Gibt es in bestimmten Gegenden zu wenige Angebote, werden identische Werte für Häuser in einem Straßenzug oder einem kompletten Block angezeigt. Dadurch kann es auch zu Abweichung vom realen Wert kommen – vor allem auch bei sehr speziellen Immobilien.
  • Berechnet werden die genannten Preise unter anderem auf der Grundlage von Lage, Größe und Alter der jeweiligen Immobilie. Auch Daten wie die Kaufkraft in der Umgebung fließen in die Berechnung mit ein.
  • Auf der Deutschlandkarte von „Immowelt“ kann jeder seine Straße eingeben und die Preise des Immobilienportals einsehen. Die vollständige Karte findet sich auf https://www.immowelt.de/immobilienpreise/deutschland/hauspreise
  • In den kommenden Wochen widmen wir uns auch den anderen Stadtteilen des Bezirks Mitte und fassen zusammen, was Häuser in Hochfeld, Kaßlerfeld, Neudorf, Duissern, Ruhrort, Neuenkamp, Wanheimerort und im Dellviertel kosten.