Duisburg. Mit einer Frau an der Spitze und einem starken Frauenanteil in weiteren Ämtern ist die Universität Duisburg-Essen überdurchschnittlich weiblich.
Bundesweit hat die Universität Duisburg-Essen eine vergleichsweise hohe Frauenquote bei den Professuren. Das hat jetzt eine Studie des Verbraucherschutzvereins Berlin-Brandenburg ergeben.
Dafür wurden 50 Unis und Fachhochschulen befragt, 42 haben geantwortet. Die Auswertung ergab, dass im Schnitt jede vierte Stelle (27,94 Prozent) mit einer Frau besetzt ist. 94 von 458 Fakultäten werden von Frauen geleitet und an 15 Unis ist eine Rektorin oder Präsidentin im Amt.
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Universität Duisburg-Essen wird von einer Frau geleitet
Das Rektorat der Universität Duisburg-Essen gehört dazu, es ist paritätisch besetzt: Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert leitet die Geschicke der Universität gemeinsam mit zwei weiteren Frauen und drei Männern. Der Hochschulrat ist sogar überwiegend mit Frauen besetzt: Hier führen fünf Frauen und drei Männer die Aufsicht über die Geschäftsführung des Rektorats.
Mit 30,38 Prozent liegt der Frauenanteil unter den Professorinnen und Professoren an der UDE über dem bundesweiten Durchschnitt. Zum Vergleich: Spitzenreiter Potsdam hat mit 40,51 Prozent die höchste Frauenquote, den höchsten Aufholbedarf haben die Uni Stuttgart (18,84), und das Karlsruher Institut für Technologie (16,36 Prozent).
Mehr Frauen als Männer beenden das Studium
Der Frauenanteil auf den Campi in Duisburg und Essen liegt nach eigenen Angaben unter den 41.101 Studierenden bei 49 Prozent. Bei den Studienanfängerinnen ist er höher: 51 Prozent. Und erst recht bei den Absolventinnen, da liegt er bei 53 Prozent.
Insgesamt 2618 Akademiker promovieren, hier liegt der Frauenanteil bei 47 Prozent. Bei den Beschäftigten ist das Geschlechterverhältnis ausgewogen, bei den 518 Professuren sind 30 Prozent mit Frauen besetzt. Unter den wissenschaftlichen Beschäftigten (4037) sind 47 Prozent weiblich.
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Alle weiteren Details zur Studie veröffentlicht der VSVBB auf seiner Internetseite.