Duisburg. Bald soll das Bora nach dem jahrelangen Umbau des alten Grammatikoff am Duisburger Dellplatz eröffnen. Wann es soweit ist, was Gäste erwartet.
Noch zweieinhalb Wochen sind Zeit, dann soll das „Bora“ am Duisburger Dellplatz endlich zum Leben erwachen. Am 1. September sollen die ersten Besucher kommen.
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Die Bar steht schon, die neue Küche wurde geliefert. Im Restaurant stapeln sich derzeit Tische und Stühle. Im Saal, der wieder als Party-Location und Raum für (Kultur-)Veranstaltungen genutzt werden soll, muss noch die riesige LED-Wand installiert werden. „Am 1. September wird das Bora bei Gästen einen guten Eindruck machen“, sind sich Inhaber und Namensgeber Bora Erdogan sowie Programm-Macher Carsten Butterwegge sicher. Bis dahin haben sie aber noch einiges zu tun.
„Bora“ in Duisburg kurz vor der Eröffnung
„Wir haben optisch noch einmal was am Design verändert“, verrät Bora Erdogan. Der Maler war bis vor einigen Tagen noch da. Erst danach konnten die Möbel geliefert werden. Im Restaurant-Bereich werden später rund 100 Gäste sitzen können. Auch der Biergarten soll zur Hälfte miteröffnet werden.
„Zum Glück haben wir nicht schon im Juni losgelegt, es war ja gar kein Biergarten-Wetter“, sagt Carsten Butterwegge erleichtert. Die kompletten Öffnungszeiten stehen noch nicht fest. Voraussichtlich geht’s künftig nachmittags los und, je nach Wochentag, bis in den späten Abend.
Erste Partynacht am Dellplatz mit den DJs Plantee und Emeka
Die DJs Plantee und Emeka werden in der ersten Partynacht Clubmusik spielen. „Ich bin jetzt 50 geworden. Ich weiß nicht mehr, was die jungen Leute zum Feiern brauchen. Deshalb haben wir das Team dazu geholt“, erklärt Carsten Butterwegge lachend. Plantee und Emeka werden nicht nur selbst Partys bestreiten, sondern auch andere DJs einladen. „Wir führen schon Gespräche mit den Fachschaften der Uni, die haben früher auch immer im Grammatikoff und Hundertmeister gefeiert.“
Grundsätzlich solle auch die Duisburger Kulturszene die Gelegenheit bekommen, den Saal zu nutzen. Auflagen von Seiten der Stadt dazu gibt’s keine – schließlich wird das Haus privat betrieben. „Wir telefonieren niemandem hinterher, aber wir sind offen für Anfragen“, betont Bora Erdogan. Der benachbarten Grundschule habe man schon angeboten, den Saal zu nutzen. Und auch mit den anderen Nachbarn stehe man im Austausch. Bei der Filmwoche im November werden die Besucher auch im Bora zu Gast sein.
Veranstaltungen stehen schon bis Mai 2024 im Kalender
„Das Programm haben wir mittlerweile schon bis Mai 2024 geplant“, blickt Carsten Butterwegge voraus. Viele bekannte Namen sind dabei: Stina Holmquist tritt auf, Peter Bursch und zu Weihnachten gibt es eine eigene Show von „dem Butterwegge“: „Bisher habe ich tatsächlich nur einmal auf dieser Bühne gestanden.“
Da er selbst mit seiner Band viel unterwegs ist, hat er gute Kontakte zu den Veranstaltungsagenturen. Einige können sich auch noch gut an Abende im Hundertmeister und Grammatikoff erinnern. Bei anderen müsste man Überzeugungsarbeit leisten. „Leider hat der Veranstalter von Mundstuhl seinen Abend abgesagt, dabei war klar, dass wir noch nicht geöffnet sind und die Künstler selbst auf ihren Kanälen Werbung machen müssen. Das funktioniert bei allen anderen auch gut“, so Butterwegge.
Immerhin: Genügend Personal hat das Team bereits rekrutiert. Am Ende werden rund 40 Personen im „Bora“ arbeiten. „Die Leute zu finden, war kein Problem. Wir haben unsere Netzwerke und bei uns haben sich einige gemeldet, die wir schon kannten“, erklärt Bora Erdogan, der zum Beispiel auch das Café Fino führt und im Landschaftspark während des Sommerkinos Cocktails anbietet und die Popcorn-Theke betreibt.
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Mittlerweile steigt bei den Machern die Spannung und sie fiebern auf den Eröffnungsabend hin. Sie glauben, dass viel los sein wird – schließlich ist Bora Erdogan oft genug angesprochen worden, wann es endlich los gehe. Und dass gute Konzepte in Duisburg funktionieren können, sehe man am „Kalt.Weiss.Trocken“. Dort hängen schon jede Menge Plakate, die Werbung für das „Bora“ machen.