Duisburg. Das Wochenende steht ganz im Zeichen des Ruhrorter Hafenfestes mit Feuerwerk, Kirmes, Trödel und Schiffskorso. Wo spielt die Musik? Was ist neu?
Das Ruhrorter Hafenfest soll vom 18. bis zum 21. August wieder tausende Besucher nach Duisburg locken. Die Veranstalter, in diesem Jahr erstmals Duisburg Kontor setzen auf Bewährtes, haben sich aber auch die eine oder andere Neuerung einfallen lassen. Das komplette Programm für Kirmes, Musik, Trödel und Feuerwerk in der Übersicht.
Wann startet das Ruhrorter Hafenfest 2023?
Los geht’s am Freitag, 18. August, um 15 Uhr. Die offizielle Eröffnung beginnt dann um 16.30 Uhr auf der Bühne am Richard-Hindorf-Platz mit einem internationaler ökumenischen Schiffergottesdienst. Der Sparkassen-Chef Dr. Joachim Bonn, der in diesem Jahr Schirmherr der Veranstaltung ist, und Oberbürgermeister Sören Link werden gegen 17 Uhr die Glocke läuten. Damit kann die Hafensause starten.
Wann fängt das Feuerwerk beim Ruhrorter Hafenfest an?
Am Freitagabend wird ab 23 Uhr der Himmel über Ruhrort bunt. Das Feuerwerk gehört zu den Höhepunkten des Hafenfestes. Die Musik dazu wird wieder live per Radio übertragen. „Wir haben dem Feuerwerker gesagt, er soll aus vollen Rohren schießen. Insgesamt haben wir ihm freie Hand gelassen“, erklärt Alexander Klomparend, Sprecher des Veranstalters Duisburg Kontor. Musikalisch soll es etwas moderner als in den Vorjahren werden.
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Ein wichtiger Hinweis für Autofahrer, Radler und Fußgänger: Die Friedrich-Ebert-Brücke wird von etwa 21.30 Uhr bis rund 45 Minuten nach dem Feuerwerk komplett gesperrt.
Was wird auf der Kirmes geboten?
85 Schausteller bauen im Laufe der Woche ihre Fahrgeschäfte und Buden auf. „Die Mühlenweide ist eine besondere Location und die Atmosphäre bei dieser Kirmes ist ganz anders, weil es eine Hafenkirmes ist“, sagt Mit-Organisator Ralf Reminder. Zum Glück sei der Boden wieder einigermaßen trocken, sodass es mit dem Aufbau keine Probleme gibt. Besonderes Highlight wird der sogenannte „Fly Over“, eine Art Kettenkarussell, bloß, dass sich die Fahrgäste in 40 Metern Höhe befinden. Da hat man sicher eine gute Aussicht, etwa auf den Schiffskorso oder das bunte Treiben am Boden. Auch beim Breakdancer oder der Walzerfahrt kommen Adrenalin-Junkies auf ihre Kosten. Autoscooter, Schießbuden, Greifer und einige Karussells für Kinder runden das Angebot ab.
Der Rummel öffnet am Freitag bereits am Nachmittag, am Samstag um 13 Uhr, am Sonntag um 11 Uhr sowie am Montag um 14 Uhr. Montags gibt es wieder Spezialangebote und Vergünstigungen für Familien.
Schiffskorso und Schiffsbesichtigungen
Was wäre ein Hafenfest ohne Boote? Hafenfest-Flaneure haben am Wochenende die Gelegenheit, bei dem einen oder anderen Schiff an Deck zu gehen. So laden das Feuerlöschboot der Stadt Duisburg, das Dampfboot „Jan de Sterke“, das Dampfboot „Georg Stephenson“ und die „Oscar Huber“ zu Besichtigungen ein. Außerdem reisen wieder zahlreiche historische Boote an, unter anderem das Proviantschiff „Time is money.“ Dabei handelt es sich um einen schwimmenden „Tante Emma-Laden”, bei dem sich die Schiffer mit Dingen des täglichen Bedarfs eindecken konnten. Die „Time is money“ schipperte im Bereich Rhein- Waal. Mit der Einführung der Tiefkühltruhen an Bord verschwanden solche Boote mit der Zeit.
Das Bühnenprogramm
In diesem Jahr gibt es drei Bühnen. Eine steht am Richard-Hindorf-Platz, eine am Gustav-Sander-Platz vor der Schifferbörse und am Sonntag gibt es ein buntes Bühnenprogramm auf dem Neumarkt. „Die Shantychöre knüpfen an die Tradition des Hafenfestes an. Die gehören dazu, aber wir haben auch ein paar groovige Bands verpflichtet“, erklärt der Veranstalter.
Vor der Schifferbörse werde zudem einiges für die jungen Hafenfest-Besucher geboten. Dort werden dann zum Beispiel Luftballons zu Tieren geknotet. Außerdem können sich die Kinder schminken lassen. Entlang des Leinpfads sollen zudem Walking-Acts flanieren und beim Publikum für gute Stimmung sorgen. Dort werden auch wieder Buden aufgebaut.
Bühne am Richard-Hindorf-Platz am Freitag, 18. August
17.30 Uhr: „Duo Nova“
19.15 Uhr: „Parakeets Music“
21 Uhr: „Groove Delighters“
Bühne Schifferbörse am Freitag, 18. August
17 Uhr: Shantychor des Segelklubs Bayer Uerdingen
20 Uhr: Backline Coverband
Bühne am Richard-Hintorf-Platz am Samstag, 19. August
17 Uhr: Nockrock
21 Uhr: Next Level
23 Uhr: DJ „Mr. SugaBeat“
Bühne Schifferbörse am Samstag, 19. August
13 Uhr: Duisburger Hafenchor
16 Uhr: Shantychor Hiesfeld
19 Uhr: Cop Connection
22.30 Uhr: Get Back (Beatles Cover Band)
Bühne am Richard-Hintorf-Platz am Sonntag, 20. August
13 Uhr: Sternenstaubchor Duisburg
14 Uhr: Chor „Heimathafen“ der Caritas Duisburg
16 Uhr: Neon
17 Uhr: Daisiana
Bühne Schifferbörse am Sonntag, 20. August
13 Uhr: Shanty Chor Duisburg der Wasserschutz-Polizei
15 Uhr: Rody Reyes & Havanna Con Klasse mit Tanzworkshop
Bühne auf dem Neumarkt am Sonntag, 20. August
11 Uhr: Theater Kreuz & Quer mit dem Theaterstück „Dornröschen lass dein Haar herab
12.30 Uhr: Freddy Gertges Trio
13.30 Uhr: Jaana Redflower
14.30 Uhr: Zepp Oberpichler mit „Freeway Cash“
15.30 Uhr: Vätergenesungswerk
17 Uhr: Rudi Gall und die Papas
Der Hinterhoftrödel
Eine der beliebtesten Veranstaltungen in Ruhrort ist der Hinterhoftrödel. Am Sonntag, 20. August, können Trödelliebhaber in der Zeit von 11 bis 17 Uhr durch Hinterhöfe schlendern und nach dem einen oder anderen Schnäppchen Ausschau halten.
An folgenden Adressen werden Interessierte fündig:
- Bergiusstraße 14
- Carpstraße 35
- Dr.-Hammacher-Straße 2
- Dr.-Hammacher-Straße 20-22
- Dr.-Hammacher-Straße 29
- Dr.-Hammacher-Straße 30
- Fabrikstraße 6
- Fabrikstraße 9
- Fabrikstraße 20
- Fabrikstraße 39
- Fürst-Bismarck-Straße 5
- Gildenstraße 7
- Gildenstraße 8
- Gildenstraße 14
- Hafenstraße 7
- Hafenstraße 30
- Harmoniestraße 15
- Harmoniestraße 17
- Karlsplatz 1
- Karlstraße 5-7
- Karlstraße 18
- Karlstraße 45
- Kasteelstraße 1-3
- Krausstraße 23
- Landwehrstraße 13
- Landwehrstraße 53
- Luisenstraße 5
- Milchstraße 10
- Neumarkt 15
- Neumarkt 19
- Neumarkt 21
- Neumarkt 23
- Rheinbrückenstraße 5
- Weinhagenstraße 10a
- Weinhagenstraße 17
Was ist neu?
Die Wasserski-Show fällt in diesem Jahr aus, stattdessen haben die Macher einen rasanten Act verpflichtet. Am Samstag fährt um 16 Uhr Laura Morgenstern mit ihrem Racing Team samt Speedboot vor. Am Sonntag ist sie noch einmal um 15.30 Uhr im Einsatz.
Ruhrorter Yacht-Club lädt ein
Parallel zum diesjährigen Hafenfest öffnet auch der Ruhrorter Yacht-Club seine Pforten. Am Freitag, 18. August, ab 18 Uhr, am Samstag, 19. August ab 12 Uhr und am Sonntag, 20. August ab 10 Uhr ist das Vereinsgelände (Am Eisenbahnbassin 42) für die Öffentlichkeit geöffnet. „Es ist für uns seit Jahrzehnten eine gute Tradition und große Selbstverständlichkeit, dass wir auf diese Weise das für Duisburg so unverzichtbare Hafenfest flankieren“, so Wolfgang Schulz, Vorsitzender des Ruhrorter Yacht-Clubs. Musik gibt’s auch: Das „Vätergenesungswerk“ spielt am Samstag ab 20 Uhr. Der Eintritt zum Konzert ist frei, ein Hut geht rum. Stimmt alles mit dem Wetter, ist zudem ein wunderschöner Sonnenuntergang über der weiten Rheinlandschaft garantiert und von der Clubterrasse mit allerbester Aussicht zu genießen.
Fischmarkt, Bratwurst und Co.
Neben den zahlreichen Info- und Verkaufsständen gibt es an zahlreichen Ecken etwas zu futtern. Auf dem Fischmarkt rund um den Pegel werden Matjes, Backfisch und Flammlachs feilgeboten. „Auch entlang der Hafenpromenade oder auf der Kirmes auf der Mühlenweide erwartet die Besucher ein umfangreiches gastronomisches Angebot“, machen die Organisatoren Appetit.
Anreise und Parken
Auf der Mercatorinsel wird ein Parkplatz eingerichtet. Zwei Euro kostet es, sein Auto dort abzustellen. Von dort führt eine Treppe auf die Brücke und dann Richtung Hafenfest. Die nächst gelegene, zentrale Straßenbahnhaltestelle ist der Friedrichsplatz. Hier hält die Linie 901.
Das hoffen die Veranstalter
„Wir wollen mit dem Programm ein möglichst breites Publikum ansprechen. Der Freitag ist immer voll wegen des Feuerwerks, samstags soll der Schwerpunkt auf der Musik liegen und sonntags kommen die Familien“, wissen die Veranstalter. „Grundsätzlich ist die absolute Zahl der Besucher aber gar nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass die Leute Spaß haben, verweilen, etwas trinken und essen und vielleicht sogar etwas kaufen“, betont Alexander Klomparend, Sprecher des Veranstalters Duisburg Kontor.