Duisburg. Zweimal haben Melanie Fydrich und Hündin Trouble beim RTL-Format „Top Dog Germany“ schon gewonnen. Warum beim dritten Mal nun alles anders ist.

Jetzt machen sie es noch einmal: Aller guten Dinge sind drei. Melanie Fydrich aus Duisburg und ihr Ninja-Dog Trouble treten zum dritten Mal in der RTL-Show „Top Dog Germany“ an. Unvergessen: Die letzten beiden Staffeln gewannen das Duo, weil es als perfekt eingespieltes Team am schnellsten den Parcours meisterte (wir berichteten).

Jetzt heißt es erneut: Deutschland sucht den Superhund – und Double Trouble ist dabei. Wird es ein Triple Trouble geben? Bei RTL treten ab dem 28. Juli freitags um 20.15 Uhr insgesamt 71 Hunde mit ihren Frauchen und Herrchen im Parcours an.

Da geht es treppauf und wieder runter, die Hunde kriechen, springen, schwimmen: die Menschen immer hinterher. Ein ungewöhnliches Hindernis erwartet die Hunde im Waschsalon, wo sie Gegenstände wie einen BH in eine Waschmaschine befördern müssen. In sieben Folgen sucht der Privatsender wieder den Hund, der am flinksten durch den Parcours wirbelt und dabei kein Hindernis auslässt.

„Top Dog Germany“: Warum macht Duisburgerin noch einmal mit?

Aber warum machen die Duisburger nun noch einmal mit? Hundetrainerin Melanie Fydrich (34) hat mit Border-Collie Trouble (8) eine Wildcard bekommen. Als Titelverteidigerin darf sie erneut antreten. „Das war erstmal ein enormer Druck, der da auf mir gelastet hat. Jeder erwartet, dass ich einfach wieder mit Trouble gewinne“, sagt die Mutter von zwei kleinen Kindern. „Ich habe mich dann mit meinem Mann zusammengesetzt und wir haben erstmal darüber gesprochen, warum ich mitmachen könnte.“

Ehemann Sven (38) ist Mentaltrainer. „Er fragte mich: was erwartest du von dir? Ich hatte vor vier Monaten ein Kind bekommen, ich habe zwei Kinder dabei, wir haben nicht trainiert – und dann war aber klar, dass ich eine schöne Zeit haben will und mich nicht blamieren möchte. Ich wollte zeigen, was für ein toller Hund Trouble ist. Also musste mir egal werden, was andere von mir erwarten“, erzählt Melanie Fydrich.

„Mein Spruch: Das erste Mal war vielleicht Glück, das zweite Mal Können und das dritte Mal müssen wir niemandem mehr etwas beweisen. Das hat geholfen“, sagt die Duisburgerin. Alles Einstellungssache!

Für die Duisburgerin ist es wichtig weiter zumachen. „Wir sind eine Community und ich finde es schön, davon ein Teil und auch ein Gesicht zu sein. Wenn Menschen an Top Dog denken, haben sie uns vor Augen, das ist doch toll“, sagt Melanie Fydrich.

So haben sich Melanie Fydrich und Hündin Trouble vorbereitet

Ihr Mann sei eine große Stütze gewesen. Er versorgte die beiden Kinder (Louis 8 Monate und Leni 3 Jahre) hinter den Kulissen in Köln. „Trouble merkt auch, dass sie bei uns nicht mehr allein im Mittelpunkt steht. Das ist für alle nicht einfach. Und in erster Linie bin ich Mutter. Das habe ich beim Dreh stark gemerkt, wenn ich meinen Mann mit dem weinenden kleinen Louis zurücklassen musste“, erzählt sie. Es gab zwei Drehtage für das Top-Duisburg-Team. Jeder durfte beim Trainingstag jedes Hindernis einmal ausprobieren. „Da merkte ich, dass ich Trouble zurückhalten musste. Sie war total wild auf den Parcours und ich wollte nicht, dass sie die Hindernisse überrennt“, sagt Melanie Fydrich.

Dafür hat sie ihre Trouble zu Hause schon trainiert. „Wir haben zu Hause das Startsignal öfter angespielt und auch wenn Trouble schlief, stand sie sofort parat. Im Parcours beim Übungstag habe ich dann ganz langsam gemacht und sie besonders gut belohnt.“ Ansonsten hat sie nicht viel geübt: „Wir haben durch die Kinder weniger Gelegenheit. Nach der Geburt ging es nicht, dann haben wir noch den Hundeplatz unserer Hundeschule umgebaut. Da war kaum Zeit.“

Auf einige Aufgaben konnte sich das Duisburger Duo vorbereiten.
Auf einige Aufgaben konnte sich das Duisburger Duo vorbereiten. © Markus Hertrich/ RTL

Melanie hat sich das Vorbereitungsbuch aber vorab angeschaut: „Da kann man als Teilnehmer schauen, was drankommen kann. Das Wäscheaufhängen im Parcours war neu. Aber Trouble kann apportieren und es war mir klar, dass es dabei egal ist, was apportiert werden muss oder ob etwas aus dem Wasser geholt werden muss. Außerdem war das Buddeln auch neu. Aber Trouble liebt es zu buddeln. Da kann ich mich auf sie verlassen.“

Trotzdem musste sich das Team auch etwas vorbereiten. „Ich wusste nicht, ob Trouble rückwärts durch einen Tunnel läuft oder durch einen Papiervorhang. Das habe ich dann vorab getestet“, sagt die Hundetrainerin. Ob das für die nächste Runde gereicht hat? Wie es gelaufen ist, zeigt RTL dann ab Freitag. In Neumühl gibt es dann natürlich wieder ein Public Viewing.

>>Wie sind die Regeln von „Top Dog Germany“?

  • Die Regeln der Fernseh-Show: In sechs Vorrunden-Sendungen geht es um den Einzug ins Finale. 5000 Euro bekommt der Tagessieger, von denen 1000 Euro an eine selbstgewählte Tierschutzorganisation gespendet werden. Die beiden schnellsten Teams sichern sich ihr Finalticket direkt, während Platz 3 und 4 im direkten Duell erneut gegeneinander antreten müssen. Nur wer hier gewinnt, ist im Finale ebenfalls mit dabei. Doch auch das erst- und zweitplatzierte Team sollte sich nicht zu früh ausruhen, denn auch auf diese beiden wartet ein Duell, das über den Tagessieg entscheidet.
  • Im Finale geht es schließlich um alles: Der Sieger darf sich nicht nur über den Titel „Top Dog Germany“ freuen, sondern gewinnt 25 000 Euro, von denen 5000 Euro an eine Tierschutzorganisation gehen.