Duisburg. Der Duisburger Hafen will eine Anlage zur Herstellung von Wasserstoff bauen. Welches Unternehmen dabei hilft und wer den Wasserstoff nutzen soll.

In zwei Jahren könnte der erste vor Ort produzierte „grüne“ Wasserstoff in Duisburg zum Einsatz kommen – das teilt die Hafen AG am Mittwoch mit. Gemeinsam mit der Lhyfe GmbH, „Pionier in der Herstellung von erneuerbarem grünem Wasserstoff aus Köln“, untersuche man die Machbarkeit für den Bau der ersten größeren Elektrolyseanlage im Duisburger Hafen.

Die Duisburger Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft (DVV), die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) und das Duisburg Gateway Terminal (DGT) würden demnach den Wasserstoff direkt zur lokalen Verwendung nutzen. Dazu sei eine Absichtserklärung unterzeichnet worden. Die DVV soll den Energieträger für ihre Wasserstoffbusse, die WBD für ihre wasserstoffbetriebenen Müllfahrzeuge und Duisport für die hafeninterne Logistik und den Betrieb des DGT verwenden.

Wasserstoff: Duisport-Partner Lhyfe gründet neues Unternehmen

Um das Projekt zu realisieren, hat Lhyfe die „Duisburg Hydrogen GmbH“ gegründet und will zunächst die Machbarkeitsstudie durchführen. Die Wasserstoffproduktionsanlage mit einer Leistung von bis zu 20 Megawatt, die im Außenhafen in Hochfeld auf einem Grundstück der Duisburger Hafen AG errichtet werden soll, könnte laut Duisport bis Mitte 2025 in Betrieb gehen.

„Der Bau des ersten großen Elektrolyseurs im Duisburger Hafen wäre ein Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der heimischen Wirtschaft und Industrie“, wird Hafen-Chef Markus Bangen in der Mitteilung zitiert. „Gleichzeitig lösen wir unser Versprechen ein, mit dem Duisburg Gateway Terminal nicht nur das größte Containerterminal im europäischen Hinterland zu bauen, sondern es auch komplett klimaneutral zu betreiben.“

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Um die Produktion von grünem Wasserstoff zu gewährleisten, soll die Elektrolyseanlage „ausschließlich mit erneuerbaren Energien“ gespeist werden. Bei Umsetzung des Projekts könnten so täglich acht Tonnen grüner Wasserstoff produziert und den Partnern passgenau zur Verfügung gestellt werden.