Duisburg-Rheinhausen. . Im Volkspark in Duisburg Rheinhausen entsteht ein neuer Spielplatz. Die Burgenlandschaft haben Kinder der Pestalozzischule entworfen.

Noch braucht man am Volkspark viel Phantasie, um sich den neuen Spielplatz vorzustellen. Denn während der Kleinkinderspielplatz noch mit all seinen Spielgeräten, die zum Teil erneuert wurden, steht und rege genutzt wird, ist direkt daneben eine große Fläche eingezäunt. Darauf befinden sich einige rechteckige Gruben, die etwa 30 bis 50 Zentimeter tief sind.

Dort sollen in wenigen Wochen Wippe, Schaukel und Co. stehen. Dafür haben die Kinder der Grundschule an der Pestalozzi-Straße bereits ihre Phantasie spielen lassen. Im Rahmen der Kinderbeteiligung hat Anne Jonderko, Projektleiterin der zuständigen Wirtschaftsbetriebe (WBD), sich die Ideen und Wünsche der potenziellen Spielplatznutzer angehört. Heraus kam der Wunsch nach einem Burgenspielplatz. Gemeinsam mit SPD-Ratsfrau Elke Patz war Jonderko jetzt zur Baustellenbesichtigung im Volkspark.

Bundesweite Ausschreibung

„Wir haben die Gestaltung der Spielgeräte bundesweit ausgeschrieben“, erklärt Jonderko. Für das spannendste Konzept habe man sich schließlich entschieden. Denn es werde nicht einfach nur eine Ritterburg, sondern eher eine Art Burgruine. Die ist ausgestaltet wie ein Parcours, durch den die Kinder klettern und toben können. Am „Spinnenturm“ soll es Kletternetze geben, am „Roten Turm“ eine Tunnelrutsche.

Rund herum sollen eine Wippe für bis zu sechs Kinder, eine Himmelsschaukel und weitere Spielgeräte neu aufgestellt werden, alles möglichst im gleichen Burgenstil. Außerdem gibt es einen Durchgang, durch den auch Erwachsene laufen können. Darüber steht der Name des Spielplatzes, den die Pestalozzi-Kinder ausgesucht haben: „Wunderwald“.

Sonderprojekte im Westen und im Süden

Insgesamt sollen in den neuen Spielplatz 300.000 Euro investiert werden. Seit 2004 stecken die Wirtschaftsbetriebe diese Summe jährlich in die Pflege der Spielgeräte im ganzen Stadtgebiet. Allerdings hat die Politik zusätzliche Gelder in Höhe von zweimal 300.000 Euro pro Jahr für jeweils zwei große Spielplätze in der Stadt zur Verfügung gestellt. Als erstes wurden für diese Sonderprojekte die Spielplätze im Volkspark und am Wambachgrund an der Sechs-Seen-Platte ausgewählt.

Ratsfrau Elke Patz wird in der SPD-Fraktion wohl von einem guten Ergebnis berichten können. „Es ist keine 08/15-Planung, sondern hier entsteht ein zentraler Treffpunkt für Jung und Alt“, so Patz. Sie selbst habe schon als Dreijährige auf diesem Spielplatz im Volkspark gespielt – wenngleich noch mit anderen Spielgeräten.

Im November soll er fertig sein

Termin für die Fertigstellung könnte bereits Mitte bis Ende November sein. In der kommenden Woche sollen die Fundamente gegossen werden. Eine offizielle Eröffnungsfeier soll es im Frühjahr geben, zum Spielen freigegeben wird der „Wunderwald“ aber voraussichtlich schon im Winter sein.