Duisburg. . Duisburgs Hafenchef Erich Staake stellte fünf Jungunternehmen vor, die in der Werhahnmühle an digitalen Lösungen für die Logistik arbeiten.
Jedes Unternehmen fängt irgendwann einmal klein an: „Vor 20 Jahren war Duisport auch ein kleines Startup, obwohl man das Wort damals noch gar nicht kannte. Aber wie hatten eine Idee, genauso wie Sie eine haben“, machte gestern Hafenchef Erich Staake den ersten fünf Jungunternehmern, die ins Startup-Programm der Startport GmbH aufgenommen wurden, Mut. Ein Jahr lang haben sie nun Zeit, um aus ihren innovativen Ideen marktreife Logistik-Produkte oder -Services zu entwickeln. Dabei werden sie von einem Team der Duisburger Hafen AG unterstützt. Die fünf ausgewählten Startups Aindex.Ruhr, Cargo-Bay, DepotCity, Freightpilot und Shippion sind Experten für digitale Big-Data-Anwendungen (siehe Kasten).
„Wir sind voll und müssen erweitern.“
„Wir gehen damit einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung. Die Nachfrage zeigt, dass unser Konzept aufgeht. Allerdings brauchen wir einen langen Atem, denn das Projekt ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, erklärt Erich Staake, Initiator des Projektes. Bereits jetzt ist das Loft in der 5. Etage der Werhahnmühle im Innenhafen voll und „wir müssen erweitern“, kündigte Staake an. Wann und wo ist noch unklar.
Zunächst können die fünf Gründerteams auf 550 Quadratmetern Bürofläche 14 Arbeitsplätze und zwei Konferenzräume nutzen. Sie werden von Partnerunternehmen und Mentoren betreut und bekommen Zugang zu Netzwerkem möglicher Kunden, Projektpartner und Investoren aus den Bereichen Industrie und Logistik.
„Es reicht nicht, eine gute Idee zu haben.“
Bis Ende 2018 sollen weitere Teams in die Werhahnmühle einziehen. „Wir erwarten Einsatzwillen und Erfolgsorientierung. Unsere Förderung orientiert sich am Leistungsprinzip. Es reicht nicht, eine gute Idee zu haben, man muss auch an der Umsetzung arbeiten“, so Staake. Die Innovationsplattform Startport richtet sich auch an gründungswillige Studenten. Die Gründer-Teams werden von Duisport sowie Logistik-Profis der Startport Exklusivpartner Evonik, Klöckner & Co, Initiativkreis Ruhr beraten. Als Technologiepartner sind nun auch Cisco, Marktführer in den Bereichen IT und Netzwerk, und das IT-Systemhaus Bechtle mit dabei. „Die Unterstützung namhafter Unternehmen zeigt uns, dass wir mit unserer Startport-Idee, Startups und Wirtschaft zusammenzubringen, richtig liegen“, so Staake. Natürlich dürfe man sich nichts vormachen: „Es wird Unternehmen geben, die es nicht schaffen.“ Dennoch sei es wichtig, die Startups an den Start zu kriegen.