Düsseldorf. Vermutlich hat er es dem Brandmelder zu verdanken, dass er noch am Leben ist. Freitagmorgen wurde ein Düsseldorfer vom Alarm des Gerätes geweckt. Die Küche des 49-Jährigen stand in Flammen. Er rettete sich zu Nachbarn, die Feuerwehr löschte das Feuer. Zwei Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Ein 49-jähriger Mann aus Düsseldorf ist am Freitagmorgen gegen 6.30 Uhr vom Alarm seines Rauchmelders geweckt worden. Die Küche, die direkt neben dem Schlafzimmer des Mannes liegt, stand in Flammen. Vermutlich war Essen angebrannt. Der Mieter konnte noch rechtzeitig aus der stark verqualmten Wohnung an der Münsterstraße im Stadtteil Derendorf flüchten und sich zu Nachbarn retten.

Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand und lüftete die Wohnung. Zuvor waren die Isolierglasscheiben des Küchenfensters und der Balkontür der Wohnung im dritten Stock mit einem lauten Knall zerplatzt. Schwarzer Rauch war bis auf den rückwärtigen Garagenhof gelangt, die Feuerwehr erreichten gleich mehrere Notrufe besorgter Anwohner.

Feuerwehr musste den Einsatzort erst suchen

Allerdings hatten die Anrufer drei unterschiedliche Hausnummern genannt, so dass die Feuerwehr erst nach kurzer Suche zum Einsatzort gelangten. Mit dicker Brandschutzkleidung und Atemschutzgeräten sind die Wehrleute dann in die brennende Wohnung gelangt. Der betroffene Mieter stand bereits im Türrahmen seines Nachbarn - das Gesicht rußverschmiert. Ein Rettungswagen brachte den 49-Jährigen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.

Im Anschluss kontrollierte die Feuerwehr die übrigen sieben Wohnungen in dem fünfgeschossigen Haus. Dabei fiel den Rettern eine 74 Jahre alten Bewohnerin auf, die sichtlich unter Schock stand. Ein Rettungswagen brachte auch sie in ein Krankenhaus.

Verkehr Richtung Innenstadt für eine Stunde gesperrt

Die Polizei musste den Verkehr in Fahrtrichtung Innenstadt für die Dauer des Feuerwehreinsatzes mit Drehleiter für rund eine Stunde sperren. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. (we)