Düsseldorf. Umgestürzte Bäume, Äste auf Gehwegen, herunter gefallene Dachziegel. Sturm “Ela“ hat an Pfingsten schwere Schäden an Rhein und Ruhr angerichtet. Viele Städte sind noch immer mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Düsseldorf schickt nun sogar Arbeitslose zum Aufräumen. Zwei Stellen sind schon besetzt.

Rund 17.000 Straßenbäume hat Sturm "Ela" allein in Düsseldorf zerstört. Seit Wochen ist die Stadt damit beschäftigt, die Folgen des Unwetters zu beseitigen. Zwischenzeitlich rückte sogar die Bundeswehr an um auszuhelfen. Nun hatte die Stadt eine neue Idee. Arbeitlose sollen als Helfer einspringen.

"Die Stadt hat die Arbeitlosen angefordert. Insgesamt wurden 15 zusätzliche Stellen für die Aufräumarbeiten bewilligt", sagt Düsseldorfs Jobcenter-Sprecher Jürgen Henningfeld. Die Stellen seien als Ein-Euro-Jobs ausgeschrieben worden: "Die Arbeitlosen kriegen weiterhin Hartz IV und beziehen zusätzlich für jede Arbeitsstunde einen Euro." Pro Woche sollen die Hartz IV - Empfänger etwa 40 Stunden arbeiten, sagt Hennigfeld.

Zwei Stellen sind schon besetzt

Es gehe allerdings nicht um gefährliche Arbeiten: "Die Leute rücken an, wenn die Experten alle Gefahren beseitigt haben und räumen dann liegen gebliebene Äste, Unrat oder Sägespäne weg." Wo die Arbeitslosen arbeiten, entscheide das Grünflächenamt der Stadt.

Auch interessant

Die Arbeit könne aber natürlich nur von fitten und gesunden Menschen erledigt werden, sagt Hennigfeld. Das stehe so auch in der Ausschreibung. Die Ein-Euro-Jobs sollen für ein halbes Jahr laufen und spätestens Anfang 2015 enden. Zwei Stellen seien schon besetzt, sagt der Jobcenter-Sprecher. Für die anderen gebe es bereits Interessenten: "Wir sind zuversichtlich, dass bald alle 15 Stellen vergeben sind."