Düsseldorf. . Nach mehr als zweieinhalb Jahren hat sich ein Mann in der Polizeiwache Düsseldorf-Lohausen selbst gestellt, der am 1. September 2011 ein Hotel an der Lohauser Dorfstraße überfallen hatte. Nach seiner Aussage hat ihn sein „schlechtes Gewissen“ zur Selbstgestellung bewegt.

An jenem Donnerstag im September 2011 war der Mann um 22.30 Uhr in das Hotel gekommen, hatte die Hotelangestellte mit einem Messer bedroht und so die Tageseinnahmen erbeutet. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei hatte ebenso wenig zu einem Erfolg geführt wie die anschließende Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern aus der Überwachungskamera. Der Täter blieb verschwunden.

Am Mittwoch tauchte der Mann dann wieder auf. Um 14 Uhr betrat er die Polizeiwache Lohausen und erzählte den Beamten reumütig von seiner Tat. Offenbar hatte ihn sein „schlechtes Gewissen“ nicht in Ruhe gelassen.

In seiner Vernehmung schilderte der Mann den Raub aus seiner Sicht. Mit den erbeuteten mehreren Hundert Euro hatte er sich kurz nach der Tat Kleidung und Alkohol gekauft.

Der 29-jährige Düsseldorfer hat keinen festen Wohnsitz und wurde gestern einem Haftrichter vorgeführt.