Düsseldorf/Niederrhein. Ermittler des Landeskriminalamtes haben offenbar ein schweres Verbrachen verhindert: Sie nahmen jetzt vier Personen in Neuss, Düsseldorf und Krefeld fest, die einen Raubüberfall mit möglicher Geiselnahme auf einen großen Verbrauchermarkt am Niederrhein planten und die Tat bereits konkret vorbereitet hatten.

Ermittler des LKA NRW sorgten in der Nacht zum Mittwoch dafür, dass in Neuss, Düsseldorf und Krefeld vier Personen festgenommen wurden, von denen zwei mit Haftbefehl des Amtsgerichts Aachen gesucht wurden. Alle vier Personen stehen im Verdacht, etwa 2000 Geschädigte um etwa 500.000 Euro betrogen zu haben. Das LKA NRW und die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelten seit Monaten in diesem Verfahren.

Durch verdeckte Maßnahmen - so berichtet die Polizei am Donnerstag - hatten Kriminalisten des LKA NRW festgestellt, dass die jetzt Festgenommenen einen Raubüberfall mit möglicher Geiselnahme auf einen großen Verbrauchermarkt am Niederrhein planten und bereits konkret in die Tatvorbereitungen eingetreten waren.

Spezialeinheiten wurden eingesetzt

Auch interessant

Da die Beschuldigten als gefährlich eingestuft wurden, wurden Spezialeinheiten für die Festnahme eingesetzt. Bei den anschließenden Durchsuchungen fanden die Ermittler neben einer Maschinenpistole der Marke Skorpion, Kaliber 7,65 Millimeter mit Schalldämpfer, zwei Magazinen und Munition, Einstiegs- und Einbruchswerkzeug sowie Fesselungsmaterial und eine Vollgummimaske.

Gegen die beiden vorläufig festgenommenen Beschuldigten wurde zwischenzeitlich Haftbefehl wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen erlassen.

Einzelheiten - auch zum konkreten Ort des geplanten Verbrechens - behält das LKA mit dem Hinweis auf laufende Ermittlungen für sich. (we)