Investorenwechsel hinter den Kulissen: Die Allianz Real Estate kauft für rund 300 Millionen Euro die Kö-Galerie auf Düsseldorfs bekanntester Luxus-Einkaufsmeile. Verkäufer sind Fonds, die von der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Blackstone gemanagt werden, und der Hamburger Shoppingcenter-Betreiber ECE.

Management bleibt

Das Shopping- und Büro-Center in zentraler Innenstadtlage ist an zahlreiche internationale Markenunternehmen wie Bally, Jil Sander, Lacoste, Gant, Thomas Sabo und Aigner vermietet. Unternehmen wie Rewe und der Drogeriemarkt dm bieten außerdem Produkte des täglichen Bedarf. Der Einkaufsbereich umfasst rund 20 000 Quadratmeter, die sich auf 90 Geschäfte über drei Etagen verteilen.

Der modern ausgestattete Bürobereich erstreckt sich auf rund 30 000 Quadratmetern auf sieben Etagen über dem Shopping-Center. Um in der Vermarktung der Büroflächen eine klare Differenzierung vom Einkaufsbereich der Kö-Galerie zu erreichen, wurden sie kürzlich in „Kö Höfe” umbenannt. Nicht zuletzt gehören zu dem Gesamtobjekt 1000 Tiefgaragen-Parkplätze – ein wichtiger Plus-Punkt für die Immobilie an der Königsallee, in der Autos regelmäßig in zweiter Reihe auf der Straße parken. Das Center-Management übernimmt weiterhin die Hamburger ECE. Bestehende Verträge werden übernommen, was bedeutet: Für die Betreiber der Geschäfte und die Kunden ändert sich nichts.

„Wir freuen uns sehr, in herausragender Düsseldorfer Innenstadtlage diese prominente Immobilie in unser Portfolio aufnehmen zu können“, sagte Stefan Brendgen, aus der Chefetage der Allianz Real Estate Germany GmbH.

Renoviert und umstrukturiert

Die Kö-Galerie wurde 1986 eröffnet. Bauherr und Architekt war Walter Brune, der auch das Rhein-Ruhr-Zentrumin Mülheim an der Ruhr und die Kölner Opernpassage geplant hat. Im Jahr 2006 wurde die Kö-Galerie von Brune an ein Joint-Venture unter Führung von „Merrill Lynch“ verkauft. Ende November 2008 gab die Centermanagement-Gesellschaft bekannt, das Einkaufszentrum ab 2009 bei laufendem Betrieb vollständig zu renovieren und umzustrukturieren.

Die Arbeiten waren im Herbst 2011 weitgehend abgeschlossen. Das Investitionsvolumen betrug rund 40 Millionen Euro.