Düsseldorf. Dem schnellen Eingreifen zweier Passanten ist es zu verdanken, dass ein Sexualstraftäter am Osterwochenende seine Tat nicht vollenden konnte. Der 24-Jährige hatte nachts eine 19-Jährige in Düsseldorf angegriffen und zu Boden gerissen. Die beiden Männer verhinderten die Vergewaltigung im letzten Moment.

Einzig dem couragierten Eingreifen zweier zufällig des Weges kommender Männer ist es zu verdanken, dass ein 24-jähriger mutmaßlicher Sexualstraftäter am Wochenende seine Tat nicht vollenden konnte und nun in Untersuchungshaft sitzt. Der junge Mann hatte in der Nacht zu Ostersonntag in der Nähe des Schwanenmarktes in der Carlstadt eine Frau auf offener Straße angegriffen und versucht, sie zu vergewaltigen. Der Täter konnte noch im Nahbereich durch die alarmierte Polizei festgenommen werden.

Nach Angaben des Opfers und der Zeugen ereignete sich der Sachverhalt wie folgt: Die 19-Jährige war um 1.30 Uhr allein auf der Haroldstraße unterwegs, als ihr ein unbekannter und offensichtlich alkoholisierter Mann entgegen kam. Unvermittelt und ohne jede Vorwarnung griff er sie an und riss sie zu Boden. Unter körperlicher Gewalt und verbaler Drohungen forderte er die junge Frau auf, sich auszuziehen, während er sich selbst bereits entkleidete.

Situation richtig eingeschätzt

Just in diesem Moment kamen zufällig zwei Männer aus Krefeld (28 und 64 Jahre) des Weges, schätzten die Situation sofort richtig ein und forderten den Täter auf, von der Frau abzulassen. Während sich einer der Passanten um das Opfer kümmerte, verfolgte der andere den Angreifer zu Fuß und informierte die Polizei. So gelang es den Beamten, ihn am Graf-Adolf-Platz festzunehmen.

Der 24-Jährige, der bereits schon früher wegen eines Sexualdeliktes in Erscheinung getreten ist, wurde dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft begründete. Der 19-jährigen Frau geht es nach Polizeiangaben den Umständen entsprechend gut. Sie blieb dank der schnellen und beherzten Hilfe den beiden Zeugen zumindest körperlich unverletzt. (we)