Düsseldorf.. Großeinsatz der Düsseldorfer Feuerwehr am späten Sonntagabend: In einem Keller an der Aachener Straße, der sich unter drei Wohnhäusern erstreckt, brannten mehrere Kellerverschläge. Knapp 30 Menschen wurden durch die Retter in Sicherheit gebracht.
Ein Kleinkind ist vorsorglich in Begleitung seiner Familie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren worden. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 50.000 Euro.
Die Feuerwehrleitstelle erhielt um kurz vor 23 Uhr den Notruf eines Anwohners, der Rauch im Treppenraum des Wohnhauses meldete. Daraufhin schickte der Disponent umgehend den zuständigen Löschzug Hüttenstraße zum Einsatzort. Als die Retter dort eintrafen, drang bereits dichter Brandrauch aus den einzelnen Kellerschächten.
Schnell am Einsatzort
Schnell war klar, dass ein weiterer Löschzug und Sonderfahrzeuge nötig waren. Sofort wurde der Löschzug Behrenstraße in Flingern sowie Sonderfahrzeuge aus dem gesamten Stadtgebiet alarmiert. Diese waren nur wenige Minuten später am Ort des Geschehens.
Zunächst galt es die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Was sowohl über zwei Drehleitern als auch über die jeweiligen Treppenräume erfolgte, die Bewohner wurden von Feuerwehrmännern geführt und waren durch Fluchthauben vor dem Brandrauch geschützt.
Die Kripo ermittelt
Parallel dazu veranlasste der Einsatzleiter die Brandbekämpfung. Diese wurde von zwei Kellerzugängen aus mit insgesamt fünf Trupps vorgenommen. Es wurden insgesamt 29 Personen in Sicherheit gebracht und betreut. Dabei erwies sich der neue Großraumkrankentransportwagen als hilfreich. Ein Kleinkind ist vorsorglich zur weiteren Untersuchung in Begleitung seiner Familie in ein Krankenhaus gefahren worden.
Der Brandherd befand sich in den Kellern und erstreckte sich auf sieben Quadratmeter. Unglücklicherweise drang der Rauch nicht nur über die jeweiligen Kellerzugänge in die Flure, sondern auch über die Badezimmerlüftungen in die einzelnen Wohnungen. Dadurch wurden umfangreiche Lüftungsvorkehrungen mit Hochdruckgeräten nötig.
Nachdem der Brand gelöscht war und es keine weitere Rauchentwicklung gab, wurden die Bewohner von den Rettern wieder in ihre Wohnungen geführt. Dabei wurden die Einheiten auf weitere Gefahren kontrolliert.
Neben den Löschzügen waren der Führungsdienst, Sonderfahrzeuge der Feuerwehr, der Rettungsdienst mit fünf Fahrzeugen, die Polizei mit mehreren Einsatzkräften und die Stadtwerke mit einem Spezialfahrzeug am Einsatz beteiligt. Zur Brandursache ermittelt jetzt die Kripo. (nrz)