Düsseldorf. . Ein 40-Jähriger muss sich demnächst vor dem Düsseldorfer Amtsgericht wegen Betrugs verantworten. Er soll Senioren vorgegaukelt haben, sie hätten fast eine Million Euro gewonnen. Bevor sie den Gewinn erhielten, sollten sie jeweils mehrere tausend Euro zahlen.
„Sie haben gewonnen!“ Mit dieser Behauptung soll ein 40-Jähriger Senioren um eine Menge Geld gebracht haben. Denn der unfassbar hohe Gewinn im sechs- bis siebenstelligen Bereich war angeblich nur auszahlbar, wenn sie zuvor Steuern, Versicherung und Anwaltsgebühren entrichteten. Von dem Gewinn sahen die Opfer nie etwas. Der 40-Jährige steht demnächst wegen Betrugs vor dem Amtsgericht.
Die Anklage wirft ihm konkret sechs Fälle vor. Er soll den Senioren jeweils erklärt haben, sie hätten in der spanischen Lotterie gewonnen - obwohl sie nie an einer solchen Lotterie teilgenommen hatten. Trotzdem hofften wohl einige auf den großen Gewinn.
Der lag meist angeblich bei rund 900 000 Euro, einmal sogar bei 1,6 Millionen Euro. Dem Angeklagten soll es gelungen sein, seine Opfer zu bewegen, nach und nach Summen zwischen einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro auf diverse spanische Konten zu überweisen.
Die Dame, die 1,6 Millionen Euro gewonnen haben sollte, soll sogar 211 000 Euro überwiesen haben. Und ein Herrn soll sogar nach Malaga gereist sein, um dort den vermeintlichen Geld-Überbringer zu treffen. Der soll ihn erneut vertröstet haben, indem er behauptete, das Geld müsste zunächst „entfärbt“ werden. Am Ende war der „Gewinner“ 40 000 Euro los. Drei Opfer waren klug genug, jegliche Zahlung zu verweigern.
Wann der Prozess stattfindet, steht noch nicht fest.