Düsseldorf. Ein syrisches Ehepaar wurde bei der Einreise nach Deutschland am Flughafen Düsseldorf gestoppt und in Untersuchungshaft genommen. Die Eheleute waren mit einem Mädchen unterwegs, das sie als ihre eigene Tochter ausgaben. Die Bundespolizei glaubt, dass es sich bei den Eheleuten um Schleuser handelt.

Die Beamten der Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf schöpften bei der Einreisekontrolle einer syrischen Familie verdacht. Ein 44-jähriger Mann und seine 33-jährige Frau waren in Begleitung eines Mädchens, das sie als ihre eigene Tochter ausgaben. Dem syrischen Pass des Mädchens nach, soll sie vier Jahre alt gewesen sein. Die Polizei hatte aber Zweifel daran und vernahm die aus Griechenland eingereiste Familie daraufhin. Dabei stellte sich heraus, dass das Mädchen nicht vier, sondern acht Jahre alt ist und dass es sich bei dem Ehepaar nicht um die leiblichen Eltern des Mädchens handelt.

Während der Befragung des Kindes erhärtete sich der Verdacht auf ein Schleusungsverfahren. Die Erwachsenen gaben zu, dass es sich bei dem Kind nicht um ihr eigenes, leibliches Kind handelt. Auch das achtjährige Kind sagte, dass diese Personen dafür bekannt seien, Menschen von Griechenland nach Deutschland zu schleusen.

Schleuser-Paar in Untersuchungshaft

Erste Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass das Kind für einen Geldbetrag, in bis jetzt noch unbekannter Höhe, von Griechenland nach Deutschland gebracht und hier an Verwandte übergeben werden sollte.

Das Ehepaar wurde in Untersuchungshaft genommen und das Mädchen in die staatliche Obhut übergeben. Die Staatsanwaltschaft hat indes die Ermittlungen übernommen.