Dass sie durchaus feurig aufzutreten weiß, hat Marie-Agnes Strack-Zimmermann häufig bewiesen. Bei der Altweiberfeier im Rathaus demonstrierte die FDP-Bürgermeisterin dies auch mit ihrem Kostüm. Sie erschien mit hochgesteckten, roten Haaren als „Feuer und Flamme“. „Das beschreibt auch mein Empfinden für diese Stadt. Außerdem wird im Rathaus schlecht geheizt. Und wer in der Bundespolitik mitmischen will, muss sich warm anziehen“, sagte Strack-Zimmermann lächelnd.

Als Kino-Klassiker präsentierte sich hingegen Thomas Geisel. Der OB-Kandidat der SPD gab den Glöckner Quasimodo, stilecht mit Buckel und seiner Ehefrau Vera als Esmeralda. „Wir mögen den Film sehr. Er erzählt ja eigentlich eine herzergreifende Liebesgeschichte“, so Geisel.

Ein Händchen für kreative Kostüme beweist immer wieder Burkhard Hintzsche. Ganz in Blau gewandet, zeigte sich der Sozialdezernent als „wandelnde Kulturachse, um für mehr Kunst im öffentlichen Raum zu werben“. Total royal trat derweil Andreas Rimkus auf. Mit Krone auf dem Haupt mimte der SPD-Bundestagsabgeordnete den „König von Düsseldorf“. „Es gibt die Kö, den Kö-Bogen und für einen Tag halt mal einen König. Bald bin ich dann wieder nur noch Volksvertreter in Berlin“, betonte Rimkus augenzwinkernd.

Während Sabine Schmidt (CDU), die Chefin der Bezirksvertretung 1 kunterbunt als „Farbenspiel“ erschien, hatten die giftgrün geschminkten Grünen um OB-Kandidatin Miriam Koch eine politische Botschaft parat. An den Revers hefteten Aufnäher mit der Aufschrift „Baum ab - nein Danke“, zielend auf die umstrittenen Fällungen an der Johanneskirche.