Düsseldorf. .
Wenn sie ein paar Millionen Euro sparen kann, dann macht die Rheinbahn auch mit den Kölnern den Handschlag.
Ob Alaaf oder Helau - für Rheinbahn-Chef Dirk Biesenbach kommt es am Ende darauf an, was auf der Rechnung steht. Und die Kölner Verkehrsbetriebe schätzt er als zuverlässigen Geschäftspartner. Mit ihnen geht er nun einen 200-Millionen-Deal ein.
Die Verkehrsunternehmend der beiden Rhein-Metropolen rücken zusammen und werden in einem riesigen Kraftakt mindestens 60 Stadt- und U-Bahnen der neuesten Generation bestellen. Im Februar startet die europaweite Ausschreibung. Bereits 2017 wird der erste Prototyp in Düsseldorf fahren.
Die beiden Verkehrsbetriebe beschaffen gemeinsam die neuen Züge. „Durch die Synergien erwirken wir Einsparungen in Millionenhöhe“, freut sich Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher.
So eine Zusammenarbeit wie jetzt mit Köln kommt nicht über Nacht zustande. Die beiden Unternehmensspitzen hatten schon vorher ausgiebig Gelegenheit, sich zu beschnuppern. Denn die Kölner Verkehrsbetriebe und die Rheinbahn sind mit neun weiteren Unternehmen seit Jahren Mitglied in der Kooperationsinitiative „Spurwerk NRW“. Dort wird ausgelotet, wer mit wem etwas auf die Beine stellt.
Neues Design
Düsseldorf wird mindestens 40 der neuen Stadtbahnen bis zum Jahre 2021 benötigen - vielleicht noch mehr. In den nächsten Tagen und Wochen liegen die genauen Zahlen vor. Die künftigen sechsachsigen Hochflur-Stadtbahnen (HF6) sollen nicht nur die erste U-Bahn-Generation vom Typ „GT8SU“ (32 Fahrzeuge) ablösen, sondern auch die neue Stadtbahnlinie U 81 von der Messe zum Flughafen bedienen. Das Design der Züge wurde gerade überarbeitet (siehe Bild). Die neue U-Bahn mit ausklappbaren Trittstufen und bequemer Luftfederung wirkt leichter und etwas spritziger. Die 28 Meter langen Züge sollen nach Möglichkeit mit einer Klimaanlage ausgerüstet werden.