Die Düsseldorfer FDP trifft eine Vereinbarung mit der CDU: Die Liberalen verzichten bei der OB-Wahl auf einen eigenen Kandidaten damit Amtsinhaber Dirk Elbers (CDU) mehr Stimmen bekommt.

Was seit Monaten fest stand, ist nun offiziell: Die FDP verzichtet bei der Oberbürgermeister-Wahl am 25. Mai auf einen eigenen Kandidaten und unterstützt CDU-Mann und Amtsinhaber Dirk Elbers. Mit großem Presserummel unterzeichneten die Partei-Chefs Klaus-Heiner Lehne (CDU) und Gisela Piltz (FDP) mit ihren jeweils zwei Stellvertretern eine Erklärung zur Kommunal- und Oberbürgermeisterwahl 2014. Darin legen sie fest, dass sie „die Politik der bürgerlichen Mehrheit aus CDU und FDP, die seit 15 Jahren für Düsseldorf erfolgreich ist, fortsetzen wollen“.

Dafür verzichtet die FDP auf einen eigenen OB-Kandidaten und unterstützt Dirk Elbers bei seiner Kandidatur. Im Gegenzug wird die CDU bei einer Wiederwahl von Elbers das Vorschlagsrecht für die Besetzung des 1. Bürgermeisters haben – kein Zweifel, dass dieser Posten dann an die bisherige Amtsinhaberin Marie-Agnes Strack-Zimmermann vergeben wird.

„Im Gegenzug“, so die Vereinbarung, „unterstützt die FDP einen CDU-Vorschlag für die Besetzung des Amtes des 3. Bürgermeisters.“

„Es wäre ein völlig falsches Signal an die Stadt, zu kandidieren, um des Kandidierens willen“, begründete Strack-Zimmermann den FDP-Verzicht. „Es geht hier nicht um persönliche Befriedigung.“ Die FDP-Vorsitzende Gisela Piltz lobte die bisherige gute Zusammenarbeit mit der CDU: So etwas wie in Düsseldorf sei selten zu finden, nur eine andere deutsche Großstadt sei neben Düsseldorf schuldenfrei. Daher gilt für sie: „Never change a Winning-Team!“ (Wechsel nie eine Sieger-Mannschaft)

Oberbürgermeister Dirk Elbers durfte, obwohl es vor allem um seine Postensicherung ging, nicht unterschreiben. Er freute sich aber sichtlich – und lobte die gemeinsame politische Arbeit: „CDU und FDP tun der Stadt gut. Das ist eine Erfolgs-Story, geprägt von einem guten Miteinander.“

Die Opposition hatte die CDU-FDP-Vereinbarung bereits im Vorfeld als „Posten-Klüngelei“ bezeichnet.