Düsseldorf. .

Zu sechs Jahren Haft und einer Unterbringung in einer Entziehungsanstalt hat das Landgericht jetzt einen 30-Jährigen verurteilt, der einen schwunghaften Handel mit Drogen im Internet betrieb.

Er verkaufte Ecstasy, Cannabis und Kokain, aber auch illegale Dopingmittel, Ritalin, Schlaf- und Potenzpillen. Wer seine Internetseite kannte, konnte dort bestellen, erhielt wenige Tage später ein diskretes Päckchen, das sie aus einem Postfach abholehn konnten. Zuvor mussten die Kunden ihr Geld ebenfalls in ein Postfach legen.

Die Polizei war dem Angeklagten durch einen Tipp auf die Spur gekommen, ortete den Computeranschluss und beobachtete im Umfeld Postfilialen. Sie identifizierte den Mann, der häufig kleine Päckchen verschickte, in denen sie Drogen fanden. Sie fanden seine Wohnung und dort ein Drogenlager sowie Hilfsmittel zur Herstellung von Anabolika und Verpackungsmaterial.

Der Angeklagte hatte im Prozess berichtet, dass er durch Bekannte aus dem Fitness-Studio in den Umgang mit Dopingmitteln und Kokain hineingerutscht sei. Bevor er seine Drogentherapie antreten kann, muss er ein Jahr Haft absitzen.