Düsseldorf. .

Ein Brand der Elektroverteilung im Keller war in der Nacht zu Dienstag für einen Feuerwehreinsatz in einem Mehrfamilienhaus in Oberkassel verantwortlich. Drei Menschen wurden gerettet, sie blieben unverletzt.

Gegen 1 Uhr alarmierten Nachbarn die Retter. Auf Nachfrage bestätigte der Anrufer, dass in dem Mehrfamilienhaus an der Schorlemer Straße das Treppenhaus verraucht sei und mehrere Personen dort wohnen würden.

Bereits nach vier Minuten waren die ersten Löschkräfte vor Ort. Das Feuer war auf den Keller begrenzt, jedoch drang Brandrauch aus dem Hauseingang. Ein erster Angriffstrupp, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, stieg durch den Treppenraum nach oben, um an höchster Stelle ein Fenster zu öffnen. Nachdem ein großer Ventilator vor dem Hauseingang positioniert wurde, war zu beobachten, wie der Qualm durch das offene Fenster abzog. Die Bewohner standen auf ihren Balkonen und wurden von den Feuerwehrkräften aus den Rettungskörben der Drehleitern beruhigt und betreut. Zwei von ihnen retteten die Brandbekämpfer über die Drehleiter. Eine weitere Bewohnerin konnte über den mittlerweile rauchfreien Treppenraum aus ihrer Wohnung rausgeführt werden.

Ein Einsatztrupp suchte sich bei „null Sicht“ im Keller den Weg zum Brandherd. Der Elektro-Anschlusskasten brannte und war durch die vielen Kunststoffteile für die starke Rauchentwicklung verantwortlich. Um einen Wasserschaden zu vermeiden und aus Vorsicht vor einem elektrischen Schlag setzen die Wehrleute Kohlenstoffdioxid als Löschmittel ein. Der hinzu gerufene Bereitschaftsdienst der Stadtwerke schaltete den Strom ab. Die Bewohner konnten in ihre Räume zurück.

Nach knapp zwei Stunden war der Einsatz für die 45 Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes beendet. Der Einsatzleiter schätzt den Schaden auf rund 25 000 Euro.