Stadtmitte. .

Neben der Altstadt verfügt nun auch das Herz der Shopping-Metropole – die Königsallee – über einen taktilen Stadtplan. Sehbehinderte und blinde Menschen können sich mit Hilfe des Bronzemodells in der Umgebung des Einkaufsboulevards orientieren und eine Vielzahl von Gebäuden ertasten. Die Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH (DMT) hat den Inhalt und die Struktur des Stadtplans in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) entworfen und mit dem Allgemeinen Blindenverein Düsseldorf e.V. sowie dem Verein sehbehinderter Menschen abgestimmt. Im Maßstab von etwa 1:1000 bildet das Modell bekannte Gebäude und Brunnen sowie markante Punkte aus der Umgebung der Kö ab.

„Die Königsallee steht für die Lebensqualität und Attraktivität der Rheinmetropole. Wir sind froh, im Rahmen unseres Engagements für einen möglichst barrierefreien Aufenthalt nun diesen weiteren Meilenstein für die sehbehinderten Gäste und Bürger der Stadt gesetzt zu haben“, wirbt DMT-Geschäftsführerin Eva-Maria Illigen-Günther. Und weiter: „Wirklich jeder Mensch soll Düsseldorf erkunden können und deshalb war es uns so wichtig, die Königsallee und ihre Umgebung auch für diese Zielgruppe erlebbar zu machen.“ Sozialdezernent Burkhard Hintzsche unterstützt das Projekt aus Überzeugung: „Der taktile Stadtplan ist gelebte und praktische Integration von sehbehinderten und blinden Menschen in das alltägliche Leben. Auch Sie können die Königsallee nun in ihrer Gesamtwirkung tastend wahrnehmen und sich orientieren.“

Der Standort des taktilen Stadtplans ist auf der östlichen Seite der Brücke an der Kö/Ecke Steinstraße. Der Stadtplan selbst bildet einen Bereich ab, der südlich an der Adersstraße beginnt und nördlich mit der Deutschen Oper am Rhein, dem Kö-Bogen und dem Schauspielhaus endet. In west-östlicher Richtung schließt er das Gebiet zwischen Kasernenstraße und Berliner Allee ein.

Seit 2010 steht für Sehbehinderte bereits ein taktiler Stadtplan der Altstadt auf dem Marktplatz zur Verfügung. Wie dieser Vorgänger verfügt auch der neue Plan über liebevoll gestaltete Modelle: „So sind etwa die Schadow-Arkaden, die Johanneskirche sowie der Tritonenbrunnen im Miniaturformat mit vielen liebevollen Details in den Plan integriert und machen ihn für Passanten jeden Alters spannend“, erklärt Illigen-Günther.

Der Plan der Königsallee bildet auch barrierefreie Toiletten, Zugänge zu U-Bahn-Haltestellen und zentrale Taxistandorte ab. In der beigefügten Legende wird erklärt, welche besonderen Gebäude oder Sehenswürdigkeiten mit einem Miniaturmodell dargestellt werden. Ein zusätzlicher Stadtplanausschnitt gibt einen Überblick über wichtige Orientierungspunkte in der näheren Umgebung wie die Oberkasseler Brücke, den Hofgarten sowie die Altstadt und Carlstadt..