Düsseldorf. .

Bei Breuninger und in den anderen Shops montieren Handwerker gerade die Regale. Die ersten Waren sind längst eingetroffen. In einem Monat feiert das 200 Millionen Euro teure Prestigeprojekt Kö-Bogen seine Eröffnung.

In der Umfeldgestaltung der Libeskind-Bauten wurde derweil ein weiteres Etappenziel erreicht. Nach der Verlängerung der Landskrone ist jetzt die Umgestaltung des Schadowplatzes abgeschlossen. Insgesamt 860 000 Euro hat die Stadt dafür in die Hand genommen. OB Dirk Elbers lud gestern zu einem Schampus-Empfang zur Wiedereröffnung des mehr als 2500 Quadratmeter großen Areals im Herzen der City.

Nach fünfeinhalb Monaten Umbauphase präsentiert sich der nun viel weitläufiger wirkende Schadowplatz nicht als Wohlfühl-Oase. Das ist bewusst so gewählt. Denn er soll vornehmlich als Veranstaltungs-Plattform dienen. Der Weihnachtsmarkt macht hier Station, Info-Tage und Konzerte sind geplant. Ab morgen feiert das benachbarte „Haus der Universität“ seine Eröffnungs-Festivitäten.

„Die Arbeiten in der City schreiten zügig voran. Es ist fantastisch mitanzusehen, wie die Innenstadt ein neues Gesicht bekommt und der Kö-Bogen mit seinem Umfeld hohe Lebens- und Aufenthalts-Qualität gibt“, frohlockte Elbers.

Auf dem Schadowplatz ist auf einer Gesamtfläche von 2500 Quadratmetern Betonpflaster in drei verschiedenen Formaten verlegt. Bei der Materialauswahl waren die Bürger mit im Boot. Die Beleuchtung der weiten Fläche erfolgt durch fünf schmale, hohe Lichtstelen. Die alte Kastanie blieb erhalten und ist in die Gestaltung integriert. Die Büste mit Namensgeber Friedrich Wilhelm von Schadow, dem Begründer der Düsseldorfer Malerschule, steht nicht mehr im Zentrum, sonder am hinteren Ende des Platzes. „Damit kehrt er den Libeskind-Bauten zwar den Rücken zu, doch jetzt kann er seinen ganzen Platz betrachten“, scherzte Elbers, der spontan entschied, dass die Büste noch eine Tafel mit Informationen über Schadow bekommt.

Der Bereich vor den Kö-Bogen-Bauten mit den Straßenbahngleisen ist provisorisch asphaltiert. Wenn die Wehrhahnlinie 2015 in Betrieb ist, werden die Gleise rausgerupft und auch dieser Teil des Platzes gepflastert. Außerdem kommen drei weitere, zwölf Meter hohe Lichtstelen hinzu.

Vor der Neugestaltung des Schadowplatzes waren einige Vorarbeiten notwendig. Denn unter der Erde befand sich noch ein Betriebsgebäude mit einem alter Verkehrsrechner. Der wurde entfernt, das Gebäude zerlegt. Das Abbruchmaterial umfasste 195 Kubikmeter Stahlbeton und 286 Kubikmeter Oberflächenbelag. Die entstandene Erdlücke wurde mit 1400 Kubikmeter Kies zugeschüttet.

Der Stadtentwässerungsbetrieb hat die vorhandenen Kanäle saniert, während die Stadtwerke die Versorgungsleitungen für Wasser, Strom und Fernwärme neu verlegten.