Der Fall des Düsseldorfer „Marlboro-Mannes“ Friedhelm Adolfs, der aus seiner Wohnung in der Nähe des Eisstadions ausziehen soll, weil er zu viel raucht, sorgt für Diskussionen. Hier einige Kommentare aus dem Internet-Portal www.nrz.de:

Ich bin selbst engagierter Nichtraucher, doch finde ich, dass das zu weit geht. Wenn er sich umbringen will ist das seine Sache. Soll er sich doch tot qualmen. Was allerdings erwartet werden kann ist, dass er anständig lüftet und nicht erst, wenn die Rauchschwaden undurchdringlich werden und ggf. auch seine Türe zum Treppenhaus hin abdichtet. Einige Streifen zum Einkleben werden da schon helfen und kosten nur wenig. Auch soll das Lüften des Treppenhauses wahre Wunder wirken. Ansonsten gehört Rauchen zur üblichen Nutzung einer Wohnung. Das sollte dann wirklich niemandem verboten werden. kikimurks

Ich würde ihn auch rauswerfen. Der kann doch nicht mal im Fernsehen die Finger von der Giftnudel lassen. maped

Wenn diese hier drohende Rechtsauffassung Schule macht, wer sind dann die nächsten?
* Die Fleischesser? Weil den Veganern im Haus den Geruch von tierischen Speisen nicht zugemutet werden darf?
* Die Extremsportler? Weil Eltern in ihnen gefährliche Vorbilder für ihre Kinder sehen?
* Die Kinderreichen? Weil allzu viel Kinderlärm den kinderlosen Nachbarn nicht zugemutet werden darf?
* Die Autofahrer? Weil den radfahrenden Nachbarn der CO-Ausstoß nicht zugemutet werden darf.
* Die Hundebesitzer? Die Katzenfreunde?

Wenn die persönliche Freiheit eines Menschen im privaten Bereich davon abhängig gemacht wird, wie sein Verhalten gerade mehrheitlich „gesellschaftlich bewertet“ wird, dann steht viel auf dem Spiel. vbrockho

Ich wohne in einem Haus mit 14 Parteien. Zwei Bewohner haben geraucht, aber nur auf dem Balkon. Vor einem Jahr zog ein neuer Mieter ein, in seiner Wohnung raucht. Seitdem riecht das halbe Treppenhaus wie eine Eckkneipe. Nicht schön aber ganz normal. Man riecht ja auch, wenn jemand was gutes kocht. Eine Gesundheitsgefährdung ist das sicherlich nicht. Ich würde mir den Geruch auch wegwünschen, aber das ist in einem Mietshaus einfach völlig normal und gehört dazu. Wenn’s jemanden stört muss er halt ausziehen. shrek69

Es geht nicht um das Rauchen, es geht eher um die Miete, die erzielt werden kann. Im Haus haben 9 Firmen ihre Büros, da scheint der Raucher das 10. zu blockieren.
bengor

Nach so langer Zeit und in dem Alter des Betroffenen ist ein Rauswurf dem Betroffenen m.E. nicht mehr zuzumuten (Bestandsschutz). Aber für künftige Fälle von Vermietungen und Nachbarschaftsschutz sollte schon die starke Belästigung nach außen und die übermäßige offensichtliche „Kontaminierung“ der Wohnung Berücksichtigung finden, z.B. durch entsprechend höhere Miete und/oder Renovierungsintensität und Einschränkungen der Belästigung Dritter.
Ruhrius

Und die, die jetzt hier einen so selbstlos auf Solidarität machen, sind die ersten, die sich beschweren, wenn in ihrem Haus jemand alles vollqualmen würde und es in ihre Wohnung zieht...
WaddeHaddeDuddeDa

Wann wird hier endlich verstanden, dass es hier nicht ums Rauchen geht. Hätte der alte Mann drei Katzen wäre das der Grund warum er raus soll. Er zahlt für die Vermieterin einfach zu wenig Miete in dieser Gegend.
Loelituete

Macht mir mal einen Gefallen, fahrt dort hin und fragt mal die anderen Leute in den Büros, was die davon halten! Bis auf den neuen Mieter eines Büros im 5. Stock beschwert sich kein weiterer aus einem Büro, riechen auch nicht wirklich Zigarettenqualm und finden die Kündigung völlig überzogen!
pemado

Jo, eine Schachtel Zigaretten (ca. 20 Stück) täglich, in einer geschlossenen Wohnung geraucht, verpestet ein ganzes Haus und sorgt für unzumutbare gesundheitliche Belastungen? Nee, ist klar.
GlaubenBaldVerloren