Düsseldorf. . Mutter und Sohn schweigen. Auch am Freitag, als öffentlich bekannt wurde, dass sie möglicherweise Komplizen der New Yorker Cyber-Bankräuber sind, die weltweit über 34 Millionen Euro erbeutet hatten. Bereits in der Nacht zum 20. Februar waren die beiden Niederländer in Düsseldorf aufgeflogen, als sie mit gefälschten Kreditkarten Bargeld von einem Geldautomaten abheben wollten.
Mutter und Sohn schweigen. Auch gestern, als öffentlich bekannt wurde, dass sie möglicherweise Komplizen der New Yorker Cyber-Bankräuber sind, die weltweit über 34 Millionen Euro erbeutet hatten.
Bereits in der Nacht zum 20. Februar waren die beiden Niederländer hier aufgeflogen, als sie mit gefälschten Kreditkarten Bargeld von einem Geldautomaten an der Westfalenstraße in Rath abheben wollten.
Dass sie keinen kleinen Fische waren, das wurde der Polizei klar, als sie in ihrem Auto 170 000 Euro Bargeld fanden. Die Düsseldorfer Fahnder arbeiten an einem der größten Betrugsfälle mit und helfen dem amerikanischen Secret Service bei der Aufklärung.
Das alles ist einem aufmerksamen Zeugen zu verdanken, der in der besagten Nacht gegen 3.10 Uhr zwei Verdächtige in einer Bank an der Westfalenstraße beobachtete. Sie hatten vor dem Geldautomaten ihre Mützen tief ins Gesicht gezogen. Und so etwas macht ein normaler Kunde nicht. Als der Zeuge sich der 56-jährigen Frau und ihrem 34-jährigen Sohn näherte, flüchteten sie. Doch die sofort alarmierte Polizei konnte schnell den holländischen VW-Bus stoppen, die Verdächtigen festnehmen und 170 000 Euro Bargeld und mehrere Blanko-Magnetstreifenkarten sicherstellen. Jetzt sitzen sie hier bereits seit über elf Wochen in U-Haft und sagen kein Wort.
Staatsanwalt Ralf Herrenbrück wirft ihnen zumindest Computerbetrug und Kreditkartenfälschung vor. Schon deshalb droht den Beschuldigten „ein Strafmaß von bis zu fünf Jahren“, sagte er der NRZ.