Monheim. .
Der derzeit viel diskutierte Windpark entlang der A 59 bei Monheim und Langenfeld nimmt immer konkretere Formen an. Die Stadt Monheim sehe den dortigen Standort als optimal an, um die Flächen gemeinsam mit dem Stadtnachbarn zu nutzen, teilte die Verwaltung gestern mit.
Zwei Punkte für den Standort
Zwei Gründe führt sie dafür an: Durch die Autobahn herrsche an der Stelle ohnehin bereits ein hoher Lärmpegel, die parallel verlaufenden Hochspannungsleitungen beeinträchtigen den Blick auf die Landschaft – frei formuliert: Da stören die optisch auch nicht gerade ansprechenden Windräder weniger, als an anderen Standorten.
Punkt 2: Die dortige Fläche biete die besten Netzanschlussmöglichkeiten zur Nutzung der Windenergie.
Die Stadt Monheim will nun den Flächennutzungsplan entsprechend ändern, um den Bau von Windkraftanlagen zu fördern, aber auch zu lenken. Die Fläche soll als „Konzentrationszone für Windkraft“ ausgewiesen werden, nur innerhalb dieser Zone wäre es dann künftig möglich, Windkraftanlagen zu errichten. Andere Standorte würden unberührt bleiben. „Aufgrund der optisch raumbedeutsamen Wirkung von Windrädern und möglicher Auswirkungen auf Mensch, Natur und Landschaft hält die Stadt die Ausweisung einer Konzentrationszone zur Lenkung von Anlagenstandorten für sinnvoll“, führte die Verwaltung weiter aus.
Bürgerinfo mit Bürgermeister
Über ihre Pläne will die Stadtverwaltung nun im Rahmen einer Bürgerbeteiligung öffentlich informieren. Diese ist am 22. April um 18 Uhr im Ratssaal (Rathausplatz 2). Bürgermeister Daniel Zimmermann wird den Info-Abend leiten. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn hängen die Pläne zum Anschauen aus.
Ein Gutachter des Gelsenkirchener Büros BBB Umwelttechnik stellt zunächst dar, welches Potenzial er für Windkraft in Monheim sieht. Danach wird erläutert, wie die von der Bundesregierung in Angriff genommene Energiewende eigentlich auf kommunaler Ebene umgesetzt werden kann und soll.