Wersten/Hassels. .

Die Polizei warnt vor Betrügern, die insbesondere russischsprachige Menschen um ihr Erspartes bringen wollen. Allein am Donnerstag gingen zwei Anzeigen ein. Die Schockanrufer gegen immer gleich vor. Die Opfer erhalten Anrufe von angeblichen Anwälten, Staatsanwälten oder nahen Angehörigen. Die Telefonate werden in russischer Sprache geführt. Die Täter schildern eine vermeintliche Notlage, in der sie sich selbst oder ein naher Verwandter befinden soll. So wird zum Beispiel berichtet, dass ein Verwandter einen Unfall im Ausland verursacht hat, nun im Gefängnis sitze und eine Kaution benötige.

Auch aufwändige Behandlungskosten nach einem Unfall, die sofort bezahlt werden müssten, sind oft Inhalte. Lassen sich die Angerufenen auf die Forderung ein, wird das Geld von einem Unbekannten abgeholt.

Genau so liefen auch am Donnerstag zwei Telefonate mit zwei Frauen in Düsseldorf ab. Eine Seniorin übergab einem Unbekannten an der Nosthoffenstraße einen Bargeldbetrag, weil sie eine Kaution für ihren Schwiegersohn sollte.

Im zweiten Fall scheiterte der Anrufer, da die 64-Jährige angab, kein Geld im Haus zu haben. Der Abholer soll circa 20 Jahre alt, 1,80 Meter groß und schlank sein. Er hat kurze dunkle Haare und einen dunklen Teint. Hinweise: 8700.