Erkrath. .
Großbrand in einer Lagerhalle am Wimmersberg: Als die Feuerwehr gestern früh, ab 2.13 Uhr, löschen wollte, waren alle Tore dicht. Die Wehr musste sie aufbrechen und sich auf dem Gelände mit mehreren, ineinander verschachtelten Hallen orientieren.
Rasch wurde klar: Es brannte eine 70 mal 40 Meter große Lagerhalle. Auf einer Breite von zehn Metern waren die Scheiben bereits geborsten und die Flammen schlugen aus dem Gebäude nach draußen. Um ein Übergreifen des Feuers auf weitere Hallen zu verhindern, gab der Einsatzleiter Großalarm.
Neben der Erkrather Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr waren schließlich Kräfte aus Mettmann, Hilden und Ratingen am Brandort: Insgesamt 84 Feuerwehrfrauen und -männer mit 23 Einsatzfahrzeugen.
Mit der Hilfe von drei C-Rohren und einer Schaumkanone rückten die Feuerwehren gegen die Flammen vor. Zwei weitere C-Rohre deckten mit Wassernebeln benachbarte Gebäude ab. Dadurch verhinderten die Feuerwehrleute, dass weitere Teile des Gebäudekomplexes in Brand gerieten.
Durch die Hitze dehnten sich jedoch die Träger einer Kranbahnanlage aus und drückten die Giebelwand der Halle nach außen. Den Gebäudeschaden bezeichnet die Feuerwehr als „erheblich“. Gegen 5.30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Die Brandermittler des Kommissariates 11 der Kreispolizei untersuchten gestern die verkohlten Überreste. Sie identifizierten einen Fehler in der Elektrik als Brandursache. Da die Halle von unterschiedlichen Mietern genutzt werde, sei es schwer, den Schaden zu beziffern. Die Polizei geht von einem sechsstelligen Betrag aus.