Jede Hilfe zu spät kam für einen bettlägerigen 75-Jährigen, der am Freitagabend bei einem Schwelbrand in einem Mehrfamilienhaus in Flingern ums Leben kam.

Nach ersten Einschätzungen der Feuerwehr ist der Mann in seinem Pflegebett erstickt, in dem auch das Feuer ausgebrochen war. Der Leichnam soll nun obduziert werden. Weil die Ursache des Brandes noch unklar ist, hat die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufgenommen.

Es war 17.45 Uhr, als ein Mieter des Hauses an der Gerresheimer Straße durch den Alarm eines Rauchmelders auf den Brandrauch im Treppenraum aufmerksam wurde. Er alarmierte sofort die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte drangen dann gewaltsam in die Wohnung des 75-Jährigen ein und fanden ihn dann wenig später leblos in seinem Pflegebett. Für den 75-jährigen Mann kam jede Hilfe zu spät. Nach Einschätzung des Einsatzleiters hat es in der Wohnung bereits über einen längeren Zeitraum gebrannt. Das Feuer erlosch aus Sauerstoffmangel von selbst. Durch die Feuerwehr wurden nur noch Glutnester in der Matratze abgelöscht und die Wohnung und der Treppenraum belüftet.

Andere Mieter klagten nach dem Schwelbrand nicht über gesundheitliche Probleme, den materiellen Schaden schätzen die Einsatzkräfte auf etwa 10 000 Euro.