Düsseldorf. .
Die Stuttgarter Kaufhaus-Kette Breuninger hat Respekt vor ihrem neuen Standort Düsseldorf.
Karstadt ist in der Krise, die Metro-Gruppe denkt seit Jahren über den Verkauf von Kaufhof nach. Doch das Stuttgarter Unternehmen Breuninger expandiert munter weiter. Dieses Jahr ist die Eröffnung eines weiteren Kaufhauses in Düsseldorf geplant. Im Oktober eröffnet Breuninger als Ankermieter im Neubauprojekt Kö-Bogen. Dass dies nicht einfach wird bei uns in der Landeshauptstadt, sagte jetzt Willy Oergel, seit September Geschäftsführer von Breuninger. „Düsseldorf wartet nicht auf uns“, sagte er in einem Interview mit dem Handelsblatt. Und fügt hinzu: „Wir müssen da schon etwas bieten...“ Kein Wunder, gibt es neben Karstadt und drei Kaufhof-Häusern auch noch das Carschhaus, viele Nobel-Filialisten und Boutiquen in Düsseldorf. Für Breuninger eher Herausforderung statt Abschreckung: Außer in Düsseldorf will Oergel auch nach München, Frankfurt und Hamburg expandieren. Da allerdings gibt es noch keine passenden Standorte: „Wir brauchen für das Einkaufserlebnis viel Platz.“
Die hochpreisige Kaufhauskette hatte sich in den vergangenen Jahren gegen den Branchentrend behauptet. Während Konkurrenten wie Hertie schlossen oder wie Karstadt durch eine Insolvenz mussten, legte das schwäbische Unternehmen in den vergangenen drei Jahren um 18 Prozent zu. Breuninger unterhält heute zehn Häuser vor allem im Süden und Osten Deutschlands.