Düsseldorf. .

Fast eineinhalb Stunden dauerte am Mittwoch ein Rettungseinsatz auf dem Rhein. Ein Kleinkind hatte sich auf einem niederländischen Frachtschiff „Estate“ am Oberkörper verbrüht und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Gleich mehrere Einsatzboote machten sich auf den Weg zum Schiff.

Der Unfall ereignete sich gegen 10.25 Uhr an Bord des Schubverbandes Schiffes. Warum sich das Kind verbrüht hatte, blieb zunächst unklar.

Die Eltern alarmierten auf der Schiffsbrücke über Funk sofort die Wasserschutzpolizei und gaben ihre Positionsdaten durch. Die Polizei informierte die Feuerwehr, die mit dem Löschboot, einem Rettungsboot , dem Notarzt und Fahrzeugen der Werstener Feuerwehrwache ausrückten.

Zunächst ging es darum, das Schiff zu orten und gleichzeitig eine geeignete Stelle zu finden, um das verunglückte Kind an Land zu holen. Die Rettungsboote, die rheinaufwärts fuhren, erkannten das Schiff in Höhe Himmelgeister Rheinfähre. Sofort wurde der Notarzt mit dem kleinen Rettungsboot auf das Schiff der Wasserschutzpolizei und von dort zum Frachter gebracht.

Während der Notarzt sich um das schwer verletzte Kind kümmerte, steuerte der Kapitän den Reisholzer Hafen an. Von dort aus konnte der Junge ohne große Probleme übergesetzt werden. Er wurde im Rettungswagen zur Klinik gefahren. Nach Angaben der Feuerwehr besteht für das eineinhalbjährige Kind keine Lebensgefahr.