Düsseldorf. . Der OB, der keinen Hehl daraus macht, dass ihm ein wenig mehr Bewegung gut täte, und häufig sogar damit kokettiert, zeigte sich geradezu euphorisch: „Das ist die Sportstätte der Zukunft, ein absolut richtungsweisendes Projekt“, frohlockte Dirk Elbers. Gestern legte er gemeinsam mit Wolfgang Monski, dem ersten Vorsitzender der SG Benrath-Hassels, den Grundstein für Düsseldorfs erstes barrierefreies Sport- und Gesundheitszentrum. Es entsteht auf dem Gelände der Bezirkssportanlage „Am Wald“ und schlägt mit 3,25 Millionen Euro zu Buche. Mit seinem bislang einzigartigen Angebots-Mix im Breiten- und Seniorensport gilt das Zentrum als Pilotprojekt. Schon Anfang 2013 soll es fertiggestellt sein.
Hier heißt es: Alt trifft Jung, es gibt Angebote für Behinderte und auch Hobbysportler, die sich keinem Verein anschließen wollen, sind dort willkommen. „Düsseldorf wurde 2011 zu Deutschlands sportaktivster Stadt gekürt. Dem tragen wir in Hassels in besonderem Maße mit Blick auf sozialen und demografischen Veränderungen in unserer Gesellschaft Rechnung“, sagte Dirk Elbers. Das Zentrum ermögliche zudem Sport und Vereinsleben unter einem Dach und mache damit auch die dort ansässigen Clubs attraktiv für die Zukunft.
Zielgruppen des Angebotes sind Bürger auch über den Stadtbezirk hinaus: Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Familien, Singles, 55-plus-Sportler, Senioren, Behinderte und Menschen mit Migrationshintergrund. In dem Multifunktionsgebäude befinden sich auf 2314 Quadratmetern Grundfläche verschiedene Gymnastik- und Trainingsräume, Physiotherapie, Sauna und Kinderbetreuung.
Kräftig gefeiert
Ein großzügig gestaltetes Café mit Küchen- und Thekenbereich soll garantieren, „dass bei uns außerdem ein sozialer Treffpunkt entsteht. Hier kann auch mal Skat gekloppt und kräftig gefeiert werden. Das gehört mit dazu“, betonte Wolfgang Monski.
Die Stadt investiert zwei Millionen Euro in das neuartige Projekt mit dem Namen „Hassels fit“. Die SG Benrath-Hassels, die 675 Mitglieder hat, bringt sich finanziell mit 1,25 Millionen Euro ein.
„Wir konnten das Projekt allerdings nur stemmen, weil wir von den Banken besonders günstige Kredite bekommen haben. Da wir von dem Konzept aber restlos überzeugt sind, glauben wir felsenfest an den Erfolg“, sagte Monski.
Monika Lehmhaus, die Vorsitzende des Sportausschusses, zeigte sich ebenfalls begeistert. „Das ist eine äußerst zukunftsträchtige Investition. Wir werden das Zentrum ganz genau im Auge behalten. Ich kann mit sehr gut vorstellen, solche Projekte auch in weiteren Stadtbezirken ins Leben zu rufen“, so die FDP-Politikerin.