Die Herausgeber der Obdachlosenzeitung „fiftyfifty“ warnen vor Verkäufern einer „obskuren“ ähnlichen Zeitung, die derzeit im Verbreitungsgebiet von „fiftyfifty“ und anderen seriösen Straßenmagazinen wildern. Die Macher würden versprechen, durch den Kauf einer Zeitung bedürftigen Menschen zu helfen. „Wir haben vielmehr den Verdacht, dass die Not (überwiegend) rumänischer und bulgarischer Armutsmigranten ausgenutzt wird, um für den eigenen Zweck Geld zu erwirtschaften“, erklärt „fiftyfifty“. Den Verkäufern werde keine Betreuung angeboten, keinerlei sozialen Hintergründe seien nachzuweisen. Der Herausgeber, mit Sitz in Köln verstoße zudem gegen ein Abkommen, bei dem geregelt ist, dass Straßenzeitungen sich untereinander keine Konkurrenz machen dürfen.
Weiter heißt es: „Die Verkäufer treten zum Teil sehr aggressiv auf und nehmen den fiftyfifty-Verkäufern den Platz weg. Für uns als seriöses Straßenmagazin beweist dies Unprofessionalität. Die Ordnungsämter werden von uns nun auch alarmiert. Bruder Matthäus rät: ‘Kaufen Sie dieses unseriöse Blatt nicht. Das Projekt ist auf Abzocke angelegt und hilft den Betroffenen nicht.’“